UPDATE: GE im 1. Quartal von Medien- und Finanzsparte belastet

16.04.2010
(NEU: Details, Hintergrund und Aussagen CEO)

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Von Bob Sechler DOW JONES NEWSWIRES

FAIRFIELD (Dow Jones)--Die Mediensparte und der Finanzarm von General Electric (GE) haben im ersten Quartal das Ergebnis des US-Mischkonzerns erneut belastet. Bereits im Vorquartal waren die beiden Sparten für einen Ergebnis- und Umsatzrückgang bei GE verantwortlich. CEO Jeff Immelt äußerte sich am Freitag dennoch optimistisch "Das Umfeld von GE hat sich im ersten Quartal verbessert", sagte Immelt.

Wie das Unternehmen aus Fairfield mitteilte, sank der Nettogewinn im Berichtszeitraum inklusive Sonderposten auf 1,87 (Vorjahr: 2,754) Mrd USD bzw 0,17 (0,26) USD je Aktie. Belastet wurde das Ergebnis dabei mit 0,04 USD je Aktie durch die Veräußerung der GE Money Japan im Jahr 2008. Die Gesamtumsatz sank um 5% auf 36,61 Mrd USD.

Dennoch übertraf das Unternehmen die Markterwartungen. Analysten hatten im Konsens mit einem Gewinn von 0,16 USD je Anteilsschein gerechnet. Beim Umsatz hatten sie aber mit 37,1 Mrd USD mehr erwartet.

Belastet wurde das Ergebnis von der Finanzsparte des Konzerns. Hier fiel der Gewinn um 41% auf 607 Mio USD. Dennoch zeigte sich CEO Immelt hier zuversichtlich. Verluste dürften ihren Höhepunkt erreicht haben., GE habe in der Finanzsparte "solide Zeichen" einer Stabilisierung erkannt.

Das Ergebnis in der Mediensparte NBC Universal, die größtenteils an den Kabelnetzbetreiber Comcast verkauft werden soll, ging um 49% auf 199 Mio USD zurück.

GE hatte im vergangenen Monat erklärt, dass der Gewinn im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schwächer ausfallen könnte. Als Grund hatte der Konzern den Wegfall von Sendungen zu den Olympischen Winterspiele genannt sowie auf einen steuerlichen Ertrag im Jahr 2009 verwiesen.

Der Gewinn in der Sparte Energieinfrastruktur stieg um 12% auf 1,48 Mrd USD. Die Einheit Technologieinfrastruktur verzeichnete einen Gewinnrückgang von 18% auf 1,40 Mrd USD. Als Grund für die Entwicklung in der Einheit Technologieinfrastruktur nannte GE schwächere Ergebnisse in den Luftfahrt- und Transport-Segmenten.

Der Auftragseingang ging im Ende März beendeten Berichtszeitraum um 8% auf 17,1 Mrd USD zurück. Damit lag GE unter dem Ordereingang von 18 Mrd USD im zweiten Quartal 2009, den CEO Immelt zuvor als möglichen Tiefpunkt angesichts der Wirtschaftskrise bezeichnet hatte. Insgesamt betrug der GE-Auftragsbestand im ersten Quartal 174 Mrd USD. Das Unternehmen sei wieder in der Spur, betonte Immelt. Er rechne mit einem Gewinnwachstum und einer steigenden Dividende ab 2011 und darüber hinaus.

Gegen 14.32 Uhr MESZ notierte die GE-Aktie im vorbörslichen Handel unverändert gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag bei 19,50 USD. Webseite: www.ge.com -Von Bob Sechler, Dow Jones Newswires, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 102, (Nathan Becker hat zu dem Bericht beigetragen) DJG/DJN/mkl/has

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