BERLIN: VirtualPC von Connectix erlaubt Mac-Anwendern den Zugang zu einer ganzen Reihe von PC-Anwendungen. Innerhalb eines Monats seien in Deutschland bereits 1.000 Einheiten verkauft worden, versichern die Anbieter. Gravis hat sich die Bundle-Rechte exklusiv gesichert.
Die Berliner Gravis GmbH heftet sich stolz an die Brust, das
"erste exklusive Bundling-Abkommen in Europa" für das neue Connectix-Flaggschiff VirtualPC abgeschlossen zu haben.
Der im Juli eingeführte Softwareemulator VirtualPC soll ab Anfang September als DOS-Version im Bundle mit allen MacOS-basierten Systemen sowie mit 32-MB-Speichermodulen erhältlich sein. Zudem, so Gravis-Geschäftsführer Archibald Horlitz, biete sein Unternehmen das Vollprodukt in deutscher Sprache im Bundle mit Windows 95 an. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei rund 350 Mark. "Wir erwarten einen Absatz von rund 10.000 Einheiten innerhalb der ersten sechs Monate", hofft Horlitz.
Connectix VirtualPC ist eine PC-Emulation, die Teile des Befehlssatzes für Intel Pentium MMX, SoundBlaster Pro und S3-Grafik nutzt und Anwendern von Power-Macintosh-Computern die Arbeit mit PC-Software bei vollständiger Kompatibilität ermöglichen soll. Laut Anbieter ist keine zusätzliche Hardware erforderlich - das System erkennt Mac-Peripheriegeräte selbständig. Seit seiner Einführung in Deutschland seien bereits 1.000 Einheiten verkauft, verkündet Stephanie Lermusiaux, Vertriebsleiterin bei Connectix Deutschland, stolz.
"Gerade im deutschen Markt, der sich durch bedingungslose Hörigkeit gegenüber angeblichen Industriestandards wie DOS oder Windows auszeichnet, ist VirtualPC das strategische Produkt, um die Akzeptanz des MacOS deutlich zu erweitern", kommentiert Mac-Fan Jörg Mugke, seines Zeichens Marketing Manager bei Gravis. (du)
Archibald Horlitz, Geschäftsführer bei Gravis GmbH in Berlin, bundelt VirtualPC mit seinen MacOS-basierten Systemen und auch mit Windows 95.