Vodafone und Orange UK entfernen VoIP vom Nokia N95

24.04.2007
Nokias neuestes Highend-Smartphone wird in Großbritannien einer radikalen Schlankheitskur unterzogen. Die Anbieter Vodafone und Orange UK entfernen ohne Angabe von Gründen die VoIP-Funktion, mit der Nutzer kostengünstig telefonieren können. Ob Vodafone Deutschland nachzieht, ist noch nicht bekannt.

Nokias neuestes Highend-Smartphone wird in Großbritannien einer radikalen Schlankheitskur unterzogen. Die Anbieter Vodafone und Orange UK entfernen ohne Angabe von Gründen die VoIP-Funktion, mit der Nutzer kostengünstig telefonieren können. Ob Vodafone Deutschland nachzieht, ist noch nicht bekannt.

Das Nokia N95 ist seit kurzem auch in Deutschland verfügbar und begeistert Multimedia-Fanatiker. Insbesondere die HSDPA-Anbindung mit bis zu 3,6 MBit/s und das hochauflösende Display mit 240 x 320 Pixeln und 24 Bit Farbtiefe machen das S60-Smartphone zur Internetmaschine. Über VoIP und WLAN sind zudem günstige Telefonate über Hotspots möglich.

Für die Nutzer in Großbritannien wird sich das jedoch ändern. Die Netzbetreiber Vodafone und Orange entfernen von ihren Modellen die Möglichkeit der Internettelefonie und nehmen ihren Kunden somit die VoIP-Fähigkeiten aus den Endgeräten, die vom Hersteller ursprünglich vorgesehen sind. Zwar können entsprechende Anwendungen heruntergeladen und auf dem Handy installiert werden, die Ausführung von VoIP-Software wird jedoch unterbunden.

Der Wettkampf zwischen den traditionellen Netzbetreibern und neuartigen Internetdiensten ist hart, denn schließlich generieren die Betreiber einen Großteil ihrer Einnahmen durch Sprachtelefonie. Ob bald auch Vodafone Deutschland die Nutzung von VoIP-Diensten sperren wird, konnte auf telefonische Anfrage beim Netzbetreiber nicht eindeutig geklärt werden, grundsätzlich solle es jedoch keine Einschränkungen geben. (tecCHANNEL/haf)

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