Wunschtraum oder echter Umsatzbringer?

28.02.2006

Heutzutage sind Mobiltelefone auch gleichzeitig MP3-Player, Diktiergerät und Digitalkamera. Jetzt soll das Mobiltelefon noch zum portablen TV-Gerät mutieren.

Auf dem diesjährigen 3GSM World Congress in Barcelona wurde das Mobile TV zum Top-Thema aufgebauscht. Die Prognosen versprechen goldene Zeiten. So soll bereits 2007 die Zahl der Handy-TV-Nutzer weltweit rund zehn Millionen betragen. Goldmedia verspricht allein für Deutschland im Jahr 2010 einen Jahresumsatz von 450 Millionen Euro mit diesen neuen Goldeseln. Schon heute überschlägt sich die Industrie bei der Präsentation neuer, futuristisch anmutender Handys.

Aber welches Übertragungsverfahren wird die bewegten Bilder aufs Handy bringen. Zur Auswahl stehen die beiden Broadcast-Technologien DVB-H (Digital Video Broadcast Handheld), DMB (Digital Media Broadcast) sowie das Streaming-Verfahren HSDPA (Highspeed Downlink Packet Access) per UMTS-Netz.

Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile: Broadcast lässt nur die Kassen der Handy-Hersteller klingeln, da die Inhalte wie beim terrestrischen Fernsehen über die Antenne empfangen werden.

Deshalb setzen die Netzbetreiber auf das Streamingverfahren, das jedoch bei größerer Kunden-beliebtheit auf Kapazitätsgrenzen stoßen wird.

Und welche Zukunftschancen sehen Sie als CE-Fachhändler für das Handy-TV?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung unter redaktion@ce-business. de, Stichwort Handy-TV

ULRKE GORESSEN

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