Überraschende Wende in der Xerox-Vertriebspolitik: Mit Systeam stellt sich der Drucker- und Kopiererhersteller im Distributionsvertrieb wieder breiter auf. 2006 hatte das Unternehmen die Anzahl der Grossisten auf Europaebene von 49 auf drei reduziert. Hierzulande werden die Xerox-Produkte seither nur noch von Ingram Micro und Tech Data vertrieben.
Auch wenn es die Xerox-Verantwortlichen ungern zugeben: Hierzulande hat die Fokussierung auf zwei Broadliner eher geschadet als genutzt. Vor allem im Bereich der kleineren Drucker und Multifunktionsgeräte hat Xerox in den letzten Jahren an Marktrelevanz verloren. Vor dem radikalen Schnitt war Systeam bereits gut im Xerox-Geschäft, seither musste man sich im fränkischen Ebensfeld auf den Vertrieb der Xerox-Verbrauchsmaterialien beschränken. Matthias Hilbert, Regional Manager DACH bei Xerox sieht im Vertriebsabkommen mit Systeam allerdings keine grundsätzliche Änderung in der Xerox-Distributionspolitik: "Wir setzten unser erfolgreiches Smart-Distribution-Modell fort, Systeam ergänzt dieses Modell", erklärt der Xerox-Manager gegenüber ChannelPartner. Laut Hilbert wird Systeam auch der einzige deutsche Distributor sein, der hinzu kommt. Auf Europaebene wird die Distributorenlandschaft noch durch Adimpo und Micro-P ergänzt.
Das Distributionsabkommen mit Systeam erstreckt sich auf 35 Desktop Printing Produkte des Herstellers, dazu gehören Modelle der Phaser-, ColorQube- oder der WorkCentre-Serien. Darüber hinaus wird Systeam weitere Leistungen wie das Xerox Demo-Maschinen-Programm, Sonderkonditionen für öffentliche Auftraggeber, einen dedizierten Projektsupport, spezielle Quartalsaktionen und Cashback-Programme anbieten. Die Kooperation startet mit einer Willkommensaktion im Rahmen der Systeam-Hausmesse Inform am 30. September 2011. (awe)
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