In den vergangenen Jahren stand sich Xerox im Fachhandelsgeschäft oft selbst im Weg. Zu undurchsichtig waren die Strukturen, funktionierende Distributionsbeziehungen wurden gekappt und jede Menge Vertriebsmanager verschlissen. Eines hat Xerox nun erkannt: Es ist nicht Aufgabe der Händler, die Xerox-Strukturen zu verstehen, Xerox muss selbst dafür sorgen, verstanden zu werden.
Kurz gesagt kann man die Xerox-Fachhandelslandschaft in drei Kategorien einteilen: Die eher im A3-lastigen Kopierersegment angesiedelten Konzessionäre, die nur Xerox-Geräte vertreiben, und Multibrand-Händler, die auch andere Hersteller im Portfolio haben. Dazu kommen die eher im A4-Segment beheimateten Reseller mit den Wurzeln im klassischen Druckergeschäft. Die Besonderheit: Diese Händlergruppe wird von der European Channels Group betreut. Das führt mitunter zu Irritationen, weil zum einen Neuss, zum anderen aber die Europa-Zentrale in London zuständig ist.
An diesen Strukturen soll nicht gerüttelt werden, aber zumindest die Koordination und die Durchlässigkeit der Partnerkategorien sollen besser werden. "Unsere Partner muss es nicht interessieren, wie wir intern aufgestellt sind", bekräftigt Peter Kratky, General Manager der European Channels Group bei Xerox in Neuss. Unter anderem will Kratky dafür sorgen, dass IT-Händler aus dem Druckersegment auch im Value-Bereich Fuß fassen können und dass der Zugriff auf verschiedene Produktgruppen einfacher wird.
Volumensegment wächst
Sein Kollege Carlo Longhi, Director und General Manager, European Reseller and Supplies Group bei Xerox Europe, ist dafür zuständig, dass das Volumengeschäft im A4-Segment Europa Fahrt aufnimmt. "Der Fokus liegt dabei auf Key-Märkten wie Deutschland", bekräftigt er. Mit der Entwicklung im vorigen Jahr ist Longhi zufrieden. Das Stückzahlenwachstum beziffert er mit immerhin 30 Prozent, beim Umsatz konnte der Volumenbereich um rund zehn Prozent zulegen.
Hoffnungen setzt Longhi zudem in das neue MPS-Konzept XSS (Xerox Supplies Services), das im zweiten Quartal 2014 an den Start gehen soll. Derzeit laufen bereits einige Pilotversuche bei ausgewählten Fachhändlern. "Als einer der ersten Fachhändler, die Xerox Supplies Services nutzen, können wir bestätigen, dass dieses System sehr einfach und intuitiv zu bedienen ist", bekräftigt Dominik Märzluft, Geschäftsführer des Fachhandelshauses CNW aus Augsburg.
Mit der Cloud-basierten Lösung lassen sich herstellerunabhängig Netzwerkdrucker und Multifunktionssysteme überwachen und mit Verbrauchsmaterial versorgen. Dabei bietet Xerox kompatiblen Toner auch für viele Fremdsysteme an. "Die neue Lösung vereinfacht die Handhabung der Drucksysteme und bietet Fachhändlern einen einfachen Einstieg in Richtung Managed Print Services", erklärt der Xerox-Director. So biete man IT-Fachhändlern eine einfache, vertragsfreie Möglichkeit, Supplies zu verkaufen, Kunden zu binden und das Geschäft zu erweitern.
- Channel Excellence Award 2012: Drucker.
- Auf Grundlage der GfK-Studie "Channel Survey IT Deutschland" wurden von ChannelPartner die besten Druckerhersteller als "Preferred Vendor 2012" ausgezeichnet.
- Platz 10: Der Xerox-Deutschland-Sitz ist direkt am Rheinufer in Neuss bei Düsseldorf.
- Seit Anfang 2011 steht Jo van Onsem als General Manager an der Spitze von Xerox Deutschland.
- Platz 9: Die Ricoh-Hauptverwaltung in Hannover.
- Uwe Jungk, Chief Executive Officer und Vorsitzender der Geschäftsleitung von Ricoh Deutschland.
- Platz 8: OKI hat sich in der Hansaallee in Düsseldorf niedergelassen.
- Terry Kawashima ist seit 1. Dezember 2010 Geschäftsführer der OKI Systems (Deutschland) GmbH.
- Platz 7: Die Lexmark-Deutschland-Zentrale ist im hessischen Dietzenbach.
- Seit 1. Juni 2009 ist Hartmut Rottstedt Geschäftsführer von Lexmark Deutschland.
- Platz 6: Epson hat sich in Meerbusch niedergelassen.
- Dort ist auch der Arbeitsplatz von Epson-Geschäftsführer Henning Ohlsson.
- Platz 5: Unweit der Mainmetropole Frankfurt steht in Schwalbach das "Samsung House".
- An der Spitze der Samsung Electronics GmbH steht Sunny Lee.
- Platz 4: Gleich gegenüber vom Epson-Gebäude steht die futuristische Deutschland- und Europazentrale von Kyocera Mita.
- Reinold Schlierkamp ist Geschäftsführer der Kyocera Mita Deutschland GmbH und Vorstand von Kyocera Mita Europa.
- Platz 3: Die Canon-Zentrale steht in Krefeld.
- Canon-Geschäftsführer Jeppe Frandsen.
- Platz 2: Brother mit der Deutschlandzentrale in Bad Vilbel.
- Lothar Harbich ist Geschäftsführer der Brother International GmbH.
- Platz 1: Der auf Grundlage der GfK-Studie "Channel Survey IT Deutschland" von ChannelPartner vergebene <a href="http://www.channelpartner.de/cea">"Channel Excelence Award"</a> ging im Bereich Drucker an Hewlett-Packard. Hier sehen Sie das Firmengebäude in Böblingen.
- Frank Obermeier ist der neue Chef der fusionierten HP-Drucker- und PC-Sparte PPS.