Nur mobile Netze wachsen zufriedenstellend

Mangelnde Breitbandversorgung schadet der Wirtschaft

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
In Dänemark und den Niederlanden besitzen rund 37 Prozent der Bevölkerung einen Breitband-Anschluss, auch Deutschland ist mittlerweile gut abgedeckt. In Österreich ist die Breitband-Versorgung der Bevölkerung hingegen wenig zufriedenstellend. Zwar zählt das Land beim mobilen Breitband mit Finnland und Portugal zu den führenden Nationen. Bei schnellen Standleitungen liegt Österreich mit 22,7 Prozent Penetrationsrate aber weit hinter Deutschland und den skandinavischen Nationen zurück.
Im europäischen Vergleich ist Deutschland ist mittlerweile gut abgedeckt, was Breitband-Anschlüsse betrifft
Im europäischen Vergleich ist Deutschland ist mittlerweile gut abgedeckt, was Breitband-Anschlüsse betrifft

In Dänemark und den Niederlanden besitzen rund 37 Prozent der Bevölkerung einen Breitband-Anschluss, auch Deutschland ist im europäischen Vergleich mittlerweile gut abgedeckt. In Österreich ist die Breitband-Versorgung der Bevölkerung hingegen wenig zufriedenstellend. Zwar zählt das Land beim mobilen Breitband mit Finnland und Portugal zu den führenden Nationen. Bei schnellen Standleitungen liegt Österreich mit 22,7 Prozent Penetrationsrate aber weit hinter Deutschland und den skandinavischen Nationen zurück.

Wirtschaftsvorteil

"Die aktuellen Statistiken legen nahe, dass jene Länder mit hoher Breitband-Durchdringung auch wirtschaftlich wesentlich besser dastehen", sagt Alfred Ruzicka vom Bundesministerium für Verkehr Innovation und Technologie (BMVIT) anlässlich der Präsentation des Förderprogramms "austrian electronic network" (AT:net) in Wien.

Der Ausbau der Infrastruktur ist aber nur die halbe Miete. "Das Potenzial von Breitband kann nur über die entsprechenden Nutzungsangebote ausgeschöpft werden. Die führenden Nationen haben diesen Zusammenhang erkannt", so Ruzicka. Über ein Bündel von Maßnahmen soll Österreich zur Spitze der ITK-Nationen aufschließen.

KMUs im Visier

Vor allem KMUs sollen durch entsprechende Programme wie AT:net aus der Reserve gelockt werden und ihren Beitrag zu innovativen Breitbanddiensten und -anwendungen leisten. Bis 11. Oktober 2010 läuft die dritte Ausschreibung Phase 2, während der Projekte eingereicht werden können. Rund 2,6 Mio. Euro stehen bereit. Die Projekteinreichung erfolgt über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

Während Österreich noch dabei ist, die Breitband-Verbreitung und -Nutzung über Förderungsinitiativen anzukurbeln, ist so manches skandinavisches Land bereits einen Schritt weiter. In Finnland etwa hat seit 1. Juli 2010 jeder Bürger das Recht auf einen Breitbandzugang mit einer Mindestübertragungsrate von einem Megabit pro Sekunde (1 Mbps). (pte/rw)

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