3. Daten- und Adressungenauigkeit
Die Geokodierungs-Programme werden von Version zu Version immer besser und präziser. Dennoch generieren sie häufig einen Standort, der einen halben oder gar mehrere Kilometer von der tatsächlichen Position entfernt ist. Adressfehler können z.B. ein Grund dafür sein. Trotzdem treffen viele Unternehmen nach wie vor Entscheidungen, die sie viele Millionen Euro kosten können, auf der Grundlage von geokodierten Adressen, ohne die Genauigkeit zu überprüfen.
Natürlich kostet eine solche Verifizierung in der Regel Zeit. Aber allein schon die Mithilfe der Mitarbeiter vor Ort in der Filiale oder in der Region kann extrem hilfreich sein. Ein kurzes Feedback mit der Beschreibung des Standorts (z. B. Maximilianstraße / Ecke Sternstraße, nordwestliche Ecke) mit anschließendem Vergleich der Werte aus der Geokodierungs-Software kann zur erheblichen Verbesserung der Datenqualität führen. Dies wirkt sich natürlich auf die Ergebnisse der Standortplanung aus.
Versäumt man eine solche Verifizierung vor der Erstellung und Kalibrierung eines Modells, so macht man mit hoher Wahrscheinlichkeit beim nächsten Mal wieder die gleichen Fehler. Nur sind sie dann noch schwieriger zu erkennen.