Bestlage finden

Die zehn schlimmsten Fehler bei der Standortwahl

10.06.2008

4. Mangelhafte oder zu kleine Stichproben

Bei der Erstellung von Standortmodellen ist eine Analyse der bestehenden Kundenbasis in den meisten Fällen unerlässlich. Aber nicht alle Kundendaten oder Filialinformationen eignen sich gleichermaßen gut für eine Modellierung.

Bei Standortmodellen für Banken beispielsweise liegen unter Umständen unglaublich detaillierte Kundendaten vor, weil nahezu jede Transaktion mit jedem einzelnen Kunden präzise erfasst ist. Viele Einzelhandelsgeschäfte jedoch haben überhaupt keine oder nur partielle Daten - zeitlich begrenzte Kundenumfragen, Kundenkarten oder Mailing-Listen usw. Einige dieser Datenbestände sind vielleicht tatsächlich repräsentativ für die Kundenbasis insgesamt, andere aber sind unter Umständen stark einseitig ausgerichtet.

Für ein präzises und repräsentatives Kundenprofil bedarf es einer Kundendatenbank von ausreichender Größe und frei von Daten, die das Gesamtbild in eine bestimmte Richtung verzerren. Steht eine solche Datenbank nicht zur Verfügung, sollten die erforderlichen Daten mithilfe einer sorgsam konzipierten Befragungsstudie erhoben werden. Erstellt man stattdessen ein Modell auf der Basis einseitiger Daten, so kann das Ergebnis extrem in die Irre führen und kostspielige Fehler nach sich ziehen.

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