Ratgeber

In 10 Schritten zur Server-Virtualisierung

Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

Schritt 8: Security-Fragen klären

Ob es empfehlenswert ist, einen Notfall-Server parat zu haben, hängt laut Schiller von den Service-Level-Agreements (SLAs) und den Kundenanforderungen ab. Ist ein Ausfall im Bereich von mehreren Stunden tolerabel, gehe es auch ohne. "In der Regel ist es aber wirtschaftlicher für den Gesamtbetrieb, Ersatzsysteme bereitzustellen, auf die automatisch ausgewichen werden kann oder die im laufenden Betrieb für Lastspitzen zusätzliche Kapazitäten bereitstellen können", erläutert der Computacenter-Experte.

Verfügbarkeit und Disaster Recovery sind zentrale Aspekte der Sicherheit. Schiller rät darüber hinaus auch zu Fall-Back-Szenarien für die Migration der physikalischen Systeme auf die virtualisierte Plattform. "Manche entdecken das Thema Security erst später für sich", beobachtet Controlware-Manager Hufnagel. "Hin und wieder werden wir zum Review gerufen, weil Storage- oder Security-Konzepte sich als nicht ausreichend erweisen oder das Sizing nicht stimmt."

Experton-Berater Janata zufolge erfordert die Virtualisierung einen höheren Standardisierungsgrad. Das bedeute aber nicht, dass Schutz und Sicherheit der Daten auf der Strecke blieben, auch nicht in der "berühmten Wolke". Unternehmenskritische Daten oder Enterprise-Workloads in die Public Cloud auszulagern ist aus seiner Sicht aber trotzdem ein "No-Go".

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