Jetzt geht’s um Anwendungen
Nicht um Linux, auch nicht um Linux-fähige Applikationen, sondern um quelloffene Anwendungen ging es den meisten auf der Kölner Kongressmesse. So zeigte sich der langjährige Oracle-Topmanager und heutige Ingres-Technikchef Dave Dargo überzeugt, „der einst mit Linux begonnene Trend findet seine Fortsetzung bei OSS-Anwendungen“. Deren unschlagbar niedriger Preis werde die Lizenzkosten proprietärer Software deutlich drücken und die Qualität des Supports zum kaufentscheidenden Kriterium machen. Das sei ohnehin an der Zeit: „Heute zahlt man mit Lizenzen nicht für Innovationen, sondern man finanziert Firmenübernahmen.“
Laut Fraunhofer-Institut Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) verfolgen 59 Prozent der öffentlichen Verwaltungen die Umstellung auf Open Source als Teil ihrer mittel- oder langfristigen IT-Strategie.