Open Source statt nur Linux

Ludger Schmitz war freiberuflicher IT-Journalist in Kelheim. Er ist spezialisiert auf Open Source und neue Open-Initiativen.

Chance für kleine IT-Anbieter

Fast jede vierte Einrichtung hat, vor allem auf Server-Ebene, proprietäre Betriebssysteme abgelöst. 21 Prozent führen mit neuen Fachanwendungen quelloffene Lösungen ein. 56 Prozent verfolgen einen schrittweisen Übergang, wobei Desktops und Office-Anwendungen an erster Stelle stehen. Nur ein Viertel der öffentlichen Verwaltungen hat für ihre Projekte IT-Anbieter in Anspruch genommen. In 83 Prozent dieser Fälle kamen kleine regionale Firmen zum Zuge. Immerhin sparten 47 Prozent der öffentlichen Verwaltungen mehr als die Hälfte ihrer Lizenzkosten ein.

Außer dem finanziellen Aspekt heben die Verantwortlichen die größere Unabhängigkeit von Herstellern hervor. Auf der Seite der IT-Anbieter hat Open Source ebenfalls zu starken Veränderungen geführt. Bei rund einem Viertel macht quelloffene Software heute mindestens 25 Prozent ihres Umsatzes aus. Ein Drittel dieser Anbieter halten sich ohne Open-Source-Programme im Angebot für nicht mehr überlebensfähig. 71 Prozent bieten quelloffene Applikationen als Alternative zu proprietären an. Auch von den Open-Source-ab¬stinenten Anbietern glauben zwei Drittel, dass Open Source an Bedeutung gewinnt.

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