Technik & Know-how: Intels neue Core-Prozessoren - zurück an der Spitze

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Durch die Macro-Fusion kann das Frontend der Core-Architektur aus dem Befehlspuffer (L1-Befehls-Cache) bis zu fünf Instruktionen pro Taktzyklus holen. Drei Macro-Ops dekodieren die drei einfachen Dekoder-Units. Sind von den fünf Macro-Ops zwei fusionierbar, werden sie über die komplexe Dekodiereinheit per Macro-Fusion in eine Micro-Op umgewandelt. Ohne Macro-Fusion wären für das Dekodieren von fünf Assembler-Befehlen zwei Taktzyklen notwendig. Pro Taktzyklus ist bei der Core-Architektur allerdings nur eine Macro-Fusion möglich.

Für das Ausführen der aus Macro-Fusion entstandenen neuen Micro-Ops verfügt die Core-Architektur über eine speziell angepasste ALU.

Durch die Macro-Fusion reduziert sich wie schon bei der Micro-Ops-Fusion die Zahl der auszuführenden Micro-Ops. Dadurch wird zum einem die Performance weiter gesteigert. Außerdem erhöht sich die Effizient des Out-of-Order-Schedulers, weil durch die reduzierte Micro-Ops-Anzahl mehr Programm-Code auf einmal analysiert und parallelisiert werden kann.

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