Neues Veranstaltungskonzept

Die Systems ist tot, es lebe "discuss & discover"

02.12.2008
Der Nachfolger der Münchener IT-Messe Systems soll "discuss & discover" heißen. Drei Tage im Oktober hat die Messe München für die Veranstaltung vorgesehen.
Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München International
Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München International

Ein sperriger Name, eine diffuses Veranstaltungskonzept, gepaart mit dem Anspruch, die Top-Firmen und führenden Player nach München zu locken, das ist die neue Strategie der Messe München. Der Nachfolger der Münchener IT-Messe Systems soll "discuss & discover" heißen. Drei Tage, vom 20. bis 22. Oktober 2009 hat der Veranstalter für die Veranstaltung vorgesehen.

Nachdem das Konzept der Systems gescheitert ist, soll mit "discuss & discover" ein Event die Lücke füllen, das neben der klassischen Messeform auch Platz für Firmenveranstaltungen, offene Foren, Konferenzen, Abendveranstaltungen sowie einen integrierten Online-Auftritt bietet. Mit allen sechs Elementen will Messechef Klaus Dittrich Geld verdienen. "Das Business-Modell, nur geheizte Quadratmeter anzubieten, muss sich ändern", meint Dittrich.

Die sechs Elemente sollen sich in den drei zentralen Themenwelten, IT as a Service, Mobility & Collaboration sowie Infrastucture & Security widerspiegeln. Die Fokusthemen sollen bei den künftigen Veranstaltungen variieren. Die neue Plattform ist als reine B2B-Veranstaltung geplant. Die starke Ausrichtung auf den Mittelstand, die die Systems kennzeichnete, wird zu Gunsten einer breiteren Zielgruppenansprache aufgegeben.

So sieht das neue Erkennungszeichen der Veranstaltung aus. Erst auf den zweiten Blick erschließen sich einem die doppelten Ds, die für "dicuss & discover" stehen sollen.
So sieht das neue Erkennungszeichen der Veranstaltung aus. Erst auf den zweiten Blick erschließen sich einem die doppelten Ds, die für "dicuss & discover" stehen sollen.

Einen dem Fachhandel vorbehaltenen Bereich wird es nicht mehr geben. "Verschiedene Versuche in der Vergangenheit waren nicht besonders erfolgreich", räumt Dittrich gegenüber ChannelPartner ein. Eine B2B-Plattform brauche keine Sonderveranstaltung für Reseller, vielmehr biete sie für die Beteiligten genug Platz, um den Fachhandel anzusprechen.

Über die erwartete Besucher- und Ausstellerzahl im kommenden Jahr wollte sich Dittrich nicht äußern. Die Ziele für die Zukunft sind aber ambitioniert: In spätesten fünf Jahren erwartet der Messechef mehr als 50.000 Teilnehmer, fünf belegte Messehallen und ein ausgebuchtes Kongresszentrum ICM. (awe)

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