Einsteiger-Cam mit Automatiken

Samsung PL60

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
"Intelligent LCD" - so bewirbt Samsung die automatische Anpassung der Display-Helligkeit bei der PL60. Auch im Test wusste die Kamera in punkto Helligkeit zu überzeugen.

Testbericht

Mit der PL-Serie spricht Samsung die Fotobegeisterten an, die etwas mehr von ihrer Kamera verlangen. Dabei bewegen sich die Modelle zwischen dem Einstiegs- und dem Fortgeschrittenen-Segment. Erstes Gerät bei uns im Testlabor ist die PL60, ein 10-Megapixel-Modell mit 5fach-Zoomobjektiv und zweifacher Bildstabilisierung.

Ausstattung: Denn neben einem mechanischen Verwacklungsschutz setzt die Kamera auch ein digitales Verfahren ein, das über die Anpassung der Lichtempfindlichkeit funktioniert. Der Porträt-Modus kombiniert die Gesichtserkennung samt Lächel- und Blinzelerkennung mit der Rote-Augen-Korrektur und dem Beauty Shot, der Hauttöne optimiert. Außerdem verfügt die PL60 über eine Hilfefunktion, die Sie über das Moduswählrad aufrufen. Sie gibt Tipps für scharfe Bilder, bei schlechten Lichtverhältnissen oder anderen Problemen. Ein spezieller Kontrastaugleich passt helle und dunkle Bildbereich aneinander an.

Bildqualität: Die Samsung PL60 erzielte einen hohen mittleren Wirkungsgrad. Allerdings fielen die einzelnen Ergebnisse bei kurzer, mittlerer und langer Brennweite sehr unterschiedlich und ungleichmäßig aus. Beispielsweise verlor die Kamera im Weitwinkel- und im Normalbereich zum Bildrand hin um etwa 30 Prozentpunkte, was sehr viel ist. Auch das Rauschverhalten des 10-Megapixel-Modells war nur befriedigend. Den niedrigsten Messwert ermittelten wir bei ISO 800, er war noch gut. Die Eingangsdynamik war hoch, was bedeutet, die PL60 kann auch kontrastreichere Motive wiedergeben, ohne dass Lichter und Schatten absaufen. Dafür war die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen, sprich, die Ausgangsdynamik, nur befriedigend.

Handhabung: Die Samsung PL60 arbeitete etwas langsam, was Auslöseverzögerung und vor allem die Bereitschaft nach einer Aufnahme angeht. Auch der Autofokus könnte etwas schneller reagieren. Dafür fanden wir die Papierkorbfunktion nützlich. Ist sie aktiviert, erstellt die Kamera automatisch einen Recycling-Ordner. Gelöschte Bilder werden in ihm abgelegt und lassen sich später wiederherstellen.

Fazit: Hinsichtlich ihrer Bildqualität schnitt die Samsung PL60 größtenteils durchschnittlich ab. Größte Schwachpunkt des Modells ist die ungleichmäßige Auflösung. Auch die Arbeitsgeschwindigkeit konnte uns nicht recht überzeugen.

Alternativen: Die Samsung L310w schnitt zwar bei der Auflösungs- und Dynamikmessung ähnlich ab wie die PL60. Das Rauschverhalten der 13,5-Megapixel-Kamera war jedoch - trotz deutlich höherer Auflösung - besser. Und die L310w ist etwas günstiger.

Varianten:
Samsung PL60 silberfarben
Samsung PL60 dunkelgrau
Samsung PL60 schwarz
Samsung PL60 rosa

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