Printing Division

Samsung bekräftigt Wachstumsziele

24.11.2009
Ganz ohne Trommeln geht bei Samsung das Geschäft nicht. So hat Jürgen Krüger, Director Printing Division bei Samsung, das Ziel bekräftigt, Platzhirsch Hewlett-Packard im Druckergeschäft überholen zu wollen.
Jürgen Krüger, Director Printing Division bei Samsung, will HP überholen.
Jürgen Krüger, Director Printing Division bei Samsung, will HP überholen.

Ganz ohne Trommeln geht bei Samsung das Geschäft nicht. So hat Jürgen Krüger, Director Printing Division bei Samsung, das Ziel bekräftigt, Platzhirsch Hewlett-Packard im Druckergeschäft überholen zu wollen. Krügers Problem: Noch gibt es Lücken im Portfolio, um im B2B-Segment richtig durchstarten zu können. Doch kommendes Jahr sollen endlich die schon lange erwarteten A3-Maschinen der Koreaner kommen. "Da wird es eine Bewegung geben", prognostiziert Krüger.

Dass der reine Hardwareverkauf nicht mehr reicht, hat man auch bei Samsung erkannt. Krüger und sein Team setzen daher auch auf das derzeitige Trendthema Managed Print Services (MPS). "Wir wollen ein Pendant zu HP, Ricoh und Canon bieten", erklärt Krüger. Daran werde er mit Beharrlichkeit arbeiten. Zudem soll das für das Projektgeschäft wichtige Segment der A4-Monochrome-Laserdrucker forciert werden, in dem Samsung laut IDC noch hinter den Konkurrenten HP, Brother, Kyocera und Lexmark rangiert.

Allerdings konnten die Koreaner durch die Lieferschwierigkeiten von HP im zweiten Halbjahr Boden gutmachen, wie Krüger gegenüber ChannelPartner bestätigt. Zudem denkt man bei Samsung derzeit über eine Aufweichung der "zu strikten" Vertriebseinschränkungen der MultiXpress-Serie nach. Bisher stehen die Maschinen nur einem kleinen Partnerkreis über die geschlossene Distribution durch Systeam und Delo zur Verfügung. Der Konkurrenz durch Tintenstrahldrucker im Office-Umfeld (Business Ink) sieht Krüger gelassen entgegen. "Derzeit spüren wir diese Produkte kaum im Markt", erklärt er. Sollten die Business-Ink-Modelle aber deutlich an Marktbedeutung gewinnen, habe man die entsprechende Technologie und könnte mit eigenen Geräten kontern.

Mit einem Large-Account-Team wurde bereits vergangenes Jahr ein Projektvolumen von 23 Millionen Euro generiert. Weitere Anstrengungen will Krüger in den Bereichen öffentliche Auftraggeber und im gehobenen Mittelstand unternehmen. Zudem soll das Seitenpreismodell "Sam Page Plus" den Partnern der Premium- und Select-Partnerstufen garantierte, konkurrenzfähige Preise im Wettbewerb ermöglichen.

Von Fachhandelsseite her sieht sich der Samsung-Drucker-Chef gut aufgestellt. Mittlerweile hat Samsung rund 40 Premium- und 140 Select-Partner. Dabei ist der Hersteller bei der Auswahl der Partner durchaus wählerisch: Die Fachhandelsunternehmen müssen unter anderem mindestens 60.000 Euro Umsatz mit Samsung-Druckern einfahren, ausgebildetes Personal für Vertrieb und Service bereithalten, Samsung als wichtigste oder zweitwichtigste Marke führen, und sie dürfen keine Wettbewerbsbeteiligung besitzen.

Ein Interview mit Samsung-Druckerchef Jürgen Krüger lesen Sie auf der nächsten Seite.

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