1,3 Mio. schädliche Anzeigen pro Tag

Malvertising – Schadsoftware in der Werbung

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Das Verschicken von schädlichen Programmen, die sich in Werbeanzeigen populärer Anbieter wie Google und Yahoo verstecken, entwickelt sich zu einem ernsthaften Problem. Um dem unter dem Begriff "Malvertising" bekannt gewordenen Phänomen entgegenzutreten und sowohl die Betreiber von Werbenetzwerken als auch die beworbenen Marken und Unternehmen vor schweren Imageschäden zu bewahren, hat das kalifornische Security-Start-up Dasient nun eine spezielle Softwarelösung namens "Anti-Malvertising-Solution" (AMS) präsentiert.

Das Verschicken von schädlichen Programmen, die sich in Werbeanzeigen populärer Anbieter wie Google und Yahoo verstecken, entwickelt sich zu einem ernsthaften Problem. Um dem unter dem Begriff "Malvertising" bekannt gewordenen Phänomen entgegenzutreten und sowohl die Betreiber von Werbenetzwerken als auch die beworbenen Marken und Unternehmen vor schweren Imageschäden zu bewahren, hat das kalifornische Security-Start-up Dasient nun eine spezielle Softwarelösung namens "Anti-Malvertising-Solution" (AMS) präsentiert.

"Pro Tag werden im Durchschnitt an die 1,3 Millionen mit Schädlingen infizierte Werbeanzeigen verschickt", stellt Neil Daswani, ehemaliger Google-Ingenieur und Dasient-Mitgründer, gegenüber dem US-Portal InformationWeek fest. In der Regel würde die schädliche Werbung dabei rund eine Woche online bleiben bevor sie entdeckt und entfernt werden kann. "Der während dieser Zeit entstandene Imageschaden für die Betreiber der betroffenen Werbenetzwerke und die beworbenen Marken ist enorm und führt dazu, dass User dazu übergehen, Online-Werbeanzeigen aus Sicherheitsgründen generell zu blockieren", erläutert Daswani.

User mit Problem alleine gelassen

Der Dasient-Mitgründer warnt deshalb davor, die Nutzer mit dem Malvertising-Problem alleine zu lassen: "Aus Sicht der Internet- und Werbeindustrie wäre es sehr enttäuschend, wenn sich die Lage so zuspitzt, dass die Leute einfach die Werbung deaktivieren." Gefordert seien vielmehr vor allem die Betreiber der Werbenetzwerke, die dafür sorgen müssten, dass die von ihnen verbreiteten Anzeigen kein Sicherheitsrisiko für die User-Community darstellen.

Genau hier soll Daswani zufolge die entwickelte Softwarelösung ansetzen. Das AMS-System durchforstet Werbenetzwerke kontinuierlich nach Malware und verständigt automatisch die betroffenen Unternehmen, wenn Schädlinge gefunden werden. Die Geschädigten haben dann die Möglichkeit, die infizierten Anzeigen sofort zu blockieren und in weiterer Folge auch völlig aus dem Web zu entfernen.

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