1,3 Mio. schädliche Anzeigen pro Tag

Malvertising – Schadsoftware in der Werbung

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Neuer Trend unter Cyber-Kriminellen

"Das Verstecken von Malware in Werbeanzeigen ist aus Sicht von Cyberkriminellen eine sehr lukrative Geschichte. Wenn sie es schaffen, einen Schädling in einem großen Werbenetzwerk unterzubringen, können sie damit sehr schnell sehr viele Computer infizieren", erklärt Martin Penzes, Technischer Direktor beim IT-Sicherheitsunternehmen Eset. Um mögliche Imageschäden abzuwenden und zu verhindern, dass sich schädliche Programme auf den Servern von Werbenetzwerken einnisten, seien technische Lösungen sicherlich sinnvoll.

Dem Security-Experten zufolge hat sich Malvertising derzeit zu einem regelrechten Trend bei Cyberkriminellen entwickelt. "Noch neuer als die Bedrohung durch infizierte Werbeanzeigen ist das Phänomen des sogenannten 'Search-Engine-Optimization-Poisoning', wo die Ergebnisse von Suchanfragen von Hackern manipuliert werden, um User auf schädliche Seiten weiterzuleiten. Auch das Kopieren von Twitter-Accounts, die über viele Follower verfügen, wird zunehmend beliebt", so Penzes abschließend. (pte/rw)

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