Wenn Macbook und Co. zicken

14 typische Mac-Probleme – und ihre Lösungen

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways zu Hause. Manchmal auch auf der Vespa GTS oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Vater einer Tochter, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

Problem: Lahmes Internet trotz schneller Leitung

Wenn das Internet trotz flotter Verbindung lahmt, ist die Ursache nicht auf den ersten Blick erkennbar. Falls eine schlechte WLAN-Verbindung als Ursache ausgeschlossen werden kann, liegt es meistens am Provider.

Lösung: DNS-Server ändern

Schuld ist oft ein langsamer oder überlasteter DNS (Domain Name Server) beim Provider: Der übersetzt URLs in die im Internet eigentlich gebräuchlichen IP-Adressen. Bei Websites, die viel Content von mehreren Quellen einbinden, kann das zu deutlichen Verzögerungen führen, falls dieser Server lahm ist. Verwenden Sie stattdessen den Google-DNS, um das Problem zu beheben:

Öffnen Sie Systemeinstellungen -> Netzwerk.

Wählen Sie ihre Verbindung – etwa „WLAN“ – und klicken Sie auf „Weitere Optionen“.

Wählen Sie den Reiter „DNS“.

Klicken Sie auf das „+“-Symbol und geben Sie die DNS-Daten von Google ein: 8.8.8.8 und 8.8.8.4. Zusätzlich können Sie auch noch den IPv6-DNS von Google eingeben: 2001:4860:4860::8888 und 2001:4860:4860::8844. Anschließend sollten Sie deutlich flotter surfen.

Geben Sie die DNS-Server in Ihrem Router an, können Sie alle Geräte auf einen Schlag über Googles schnellen DNS leiten.

Googles DNS-Server sorgen für den Internet-Turbo
Googles DNS-Server sorgen für den Internet-Turbo

Problem: Starke Lüfteraktivität

Eigentlich sind Macs sehr ruhige Zeitgenossen, der Lüfter ist nur selten zu hören und zumeist nur dann, wenn der Mac wirklich arbeitet. Wenn der Lüfter hingegen schon im Normalbetrieb anspringt, etwa bei Office-Programmen, stimmt etwas nicht.

Lösung: Prozesse und Schmutz

macOS ist so ausgelegt, dass es nur auf Macs läuft, auf denen es auch laufen kann. Sehr alte Macs kommen deshalb nicht mehr in den Genuss neuester macOS-Versionen. Das ist auch gut so, denn ein grundsätzliches Performance-Problem kann so generell ausgeschlossen werden.

Öffnen Sie die Aktivitätsanzeige aus /Programme/Dienstprogramme/, wenn der Lüfter loslegt.

Sortieren Sie die Prozesse nach CPU-Last.

Hier sollten Sie einen Hinweis auf den Prozess oder die App finden, die die Systemlast verursachen.

Markieren Sie den Prozess und klicken Sie auf „Kill“.

Handelt es sich um die Prozesse "cloudd" oder "bird", sollten Sie die iCloud einmal ab- und nach einem Neustart wieder anmelden: Beide Prozesse hängen mit der iCloud zusammen und werden dadurch neu justiert. Auch der Spotlight-Prozess "mdworker" ist gerne für Hitzewallungen verantwortlich.

Ist kein Prozesse übermäßig aktiv, ist die Ursache vermutlich Schmutz in den Lüftungsschlitzen oder im Gehäuse. Lassen Sie Ihren Mac bei einem Apple-Service-Partner reinigen.

Manche Prozesse belasten das System – und sorgen für viel Lüfteraktivität
Manche Prozesse belasten das System – und sorgen für viel Lüfteraktivität

Zur Startseite