160 Gbps: Koreanisches Institut entwickelt ultraschnelle optische Leiterplatte

18.12.2003
Das südkoreanische Forschungsinstitut für Elektronik und Telekommunikation (ETRI) hat Anfang dieser Woche bekannt gegeben, dass es eine optische Leiterplatte mit 16 Kanälen à zehn Gigabit pro Sekunde (Gbps) entwickelt habe.

Das südkoreanische Forschungsinstitut für Elektronik und Telekommunikation (ETRI) hat Anfang dieser Woche bekannt gegeben, dass es eine optische Leiterplatte mit 16 Kanälen à zehn Gigabit pro Sekunde (Gbps) entwickelt habe.

Die optische Leiterplatte (OCB) soll um 2005 Marktreife erlangen. Es wird erwartet, dass der Weltmarkt für OCBs bis 2010 auf ein Volumen von über zehn Milliarden Dollar anwachsen wird.

Vorteil von OCBs gegenüber herkömmlichen gedruckten Leiterplatten (Printed Cicuit Boards oder kurz PCBs) ist nicht nur die höhere Geschwindigkeit, sondern auch die Möglichkeit der ultradünnen Bauweise, da Interferenzen völlig ausgeschlossen sind. Das macht die Boards der Zukunft besonders auch für digitale Kleingeräte wie Handys und PDAs interessant.

ETRI-Chefforscher Ahn Seung-ho zufolge ist die Entwicklung einer Leitplatte der 10-Gbps-Klasse extrem kostenintensiv, weshalb selbst die meisten Industrieländer noch davor zurückschreckten. Um mit PCBs konkurrieren zu können, muss ein OCB eine übertragungsgeschwindigkeit von mindestens vier Gbps pro Kanal aufweisen. Die höchste OCB-Geschwindigkeit bisher lag bei 2,5 Gbps. (kh)

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