1a-Zahlen, aber Marge quo vadis?

13.05.2004

Taiwans Aushängeschild Acer Inc. kam im ersten Quartal 2004 im Jahresvergleich auf ein konsolidiertes Umsatzplus von 63 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro und mit 24,4 Millionen Euro auf einen um 238 Prozent gesteigerten operativen Gewinn. Ehrgeizige Ziele treiben die derzeitige Nummer sechs im PC-Weltmarkt: Binnen der nächsten zwei bis drei Jahre will Acer auf Platz drei aufrutschen.

Ehrgeizige Ziele für die nächsten zwei Jahre

Doch damit noch nicht genug: "Wir planen, unseren Umsatz bis 2006 oder spätestens 2007 auf 400 Milliarden NT-Dollar (10,058 Milliarden Euro) zu verdoppeln", wird Acer-President Wang Jen-tang in der "Taipei Times" zitiert.

Acers Finanzchef Philip Peng sagte, dass die Ergebnisse des ersten Quartals deutlich über Plan lagen. Gleichzeitig lamentierte er jedoch über sinkende Gewinnspannen. So sei die Bruttomarge innerhalb eines Jahres von 14,7 auf 12,9 Prozent gesunken. Als Gründe dafür nannte er unter anderem höhere Kosten für die Kooperation mit europäischen Distributoren und einige Schlüsselkomponenten, LCD-Panels etwa.

Stefanie Chien, Analystin bei der taiwanesischen Investmentfirma Capital Securities Co., stufte die Gewinnspanne als zu niedrig ein, nannte die Acer-Aktie aber dennoch als eine gute mittelfristige Anlage. Andere Börsenexperten bezeichneten das Papier mit 1,20 Euro pro Stück aber als leicht überbewertet.

Klaus Hauptfleisch

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