Deutliche Zunahme

2008 wird Jahr der Joint Ventures

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Im Gegensatz zum M&A-Markt sollen Joint Ventures 2008 deutlich zunehmen. Die Schwäche der Konjunktur trägt dazu bei, dass sich Firmen verstärkt Projekten in Gemeinschaftsunternehmen widmen, meinen die Berater der Wirtschaftsprüfungs- und Treuhandgesellschaft KPMG http://www.kpmg.de . "2008 könnte zum 'Jahr der Joint Ventures' werden", heißt es von KPMG-Partner Leif Zierz gegenüber pressetext. Besonders Fusionen und Übernahmen würden verglichen mit Joint Ventures selten vorkommen. Grund dafür sei die schwierige Finanzmarktlage, wodurch Firmenfusionen nur schwer finanzierbar seien. Allein der Bankensektor soll sich mit vermehrten Übernahmeaktivitäten (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=080204021 ) gegenteilig verhalten.

Im Gegensatz zum M&A-Markt sollen Joint Ventures 2008 deutlich zunehmen. Die Schwäche der Konjunktur trägt dazu bei, dass sich Firmen verstärkt Projekten in Gemeinschaftsunternehmen widmen, meinen die Berater der Wirtschaftsprüfungs- und Treuhandgesellschaft KPMG. "2008 könnte zum 'Jahr der Joint Ventures' werden", heißt es von KPMG-Partner Leif Zierz gegenüber pressetext. Besonders Fusionen und Übernahmen würden verglichen mit Joint Ventures selten vorkommen. Grund dafür sei die schwierige Finanzmarktlage, wodurch Firmenfusionen nur schwer finanzierbar seien.

Die Probleme bei Kreditanbietern führen zu strengeren Vergaberichtlinien und unvorteilhaften Bedingungen. Angesichts dieser Entwicklung wird die Aufnahme von Fremdkapital erschwert, woraus verstärkte Ambitionen in Richtung Joint Ventures resultieren. Diese dienen im Wesentlichen dem Austausch von Firmen-Know-how, um aufgrund des gebündelten Fachwissens der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. So können ohne Fusion der Mutterunternehmen Kosten eingespart und gemeinsames Marketing betrieben werden. "Die Unternehmen müssen sich fragen, ob sie lieber zurückhaltend agieren oder trotz eines schwierigen Marktumfelds neue Märkte erschließen wollen", geht Zierz von einem Trend in Richtung Joint Ventures aus.

Allen voran bieten die Emerging Markets hervorragende Wachstumsmöglichkeiten. "Für Unternehmen scheint der ideale Zeitpunkt gekommen, um sich mit dem Gedanken an ein Joint Venture anzufreunden", sagt Zierz. Im Vorjahr wurden mit 1.759 mehr als doppelt so viele Joint Ventures angekündigt als noch 2004. Im Rekordjahr 2000 seien angesichts des Internet-Booms sogar rund 3.400 Gemeinschaftsunternehmen an den Start gegangen. Die meisten Betriebe in den Top-Ten-Industriezweigen nutzen ein Joint Venture, um in andere oder verwandte Branchen eingreifen zu können.

"Obwohl in den vergangenen drei Jahren ausreichend Fremdkapital am Markt vorhanden war, scheinen sich die Unternehmen zunehmend auf die Vorteile eines Joint Ventures zu besinnen", erklärt Zierz. Der KPMG-Partner sieht einen großen Pluspunkt in dem geringen Ausmaß an erforderlichem Kapitaleinsatz. Dabei kann ein Joint Venture "eine sehr gute Möglichkeit sein, sich schnell Zugang zu neuen Technologien und Produkten, Vertriebskanälen und Märkten zu verschaffen", meint Zierz. (pte/mf)

Zur Startseite