3 Fragen an...

24.04.1998

? Herr Steffen, Sie sind mit Ihrer TDS-Gruppe Hauptsponsor der Deutschen Tourenwagen-Challenge (TDC). Was versprechen Sie sich als DV-Dienstleistungsanbieter vom Sponsoring eines solchen Events?

STEFFEN: Der Event ist gedacht für und mit Kunden, Journalisten und Partner. Der Erlebniswert - live an der Rennstrecke und in der Box, der Blick hinter die Kulissen und die Gespräche mit Fahrern und Teamchefs - das sind wichtige Bestandteile für die Bindung an das Unternehmen. Viele, die die Nähe zum Motorsport vor einem Besuch bei der DTC nicht hatten, waren begeistert. Aber wir werben nicht für uns oder den Motorsport, sondern für einen spannenden, lockeren Event mit der entsprechenden Kommunikation.

?Was kostet so etwas - und inwieweit rechnet sich eine solche Investition für Ihr Unternehmen?

STEFFEN: Die DTC ist als zweithöchste Tourenwagenklasse in Deutschland trotz Live-Fernsehübertragungen relativ günstig. Das kommt durch das sehr seriennahe Reglement und die Konzentration auf Nicht-Werkteams. Sponsoren steigen mit Beträgen von 30 bis 40.000 Mark ein, mittlere Sponsoren liegen bei etwa dem Doppelten bis Dreifachen, Hauptsponsoren wie die TDS liegen im sechsstelligen Bereich. Die Motorhaube des Vizemeisters ist übrigens noch frei und liegt beispielsweise bei knapp 100.000 Mark... Was wir davon haben? Wir investieren stark in das "Relationshipmanagement". Der Erfolg: Bei der im Projektgeschäft orientierten DAT (ein Tochterunternehmen der TDS, Anm. d. Red.) beispielsweise liegt bei hohen Wachstumsraten die durchschnittliche Kundenbindung bei über sieben Jahren. Die Ergebnisse lassen sich anhand der extrem hohen Kundenbindung nachvollziehen, aber nicht auf einzelne Maßnahmen zurückführen. Die Maßnahmen sind vielfältig und an den Interessen der Zielgruppen orientiert. Die Resonanz zeigt jeweils, ob das Instrument ankommt. Das alljährliche Weihnachtsbaumschlagen mit den Kunden ist eine absolute Pflichtveranstaltungen für die TDS geworden. Bei dem ersten größeren Event im Anlaufjahr 1997 waren beispielsweise statt der 80 geplanten Teilnehmer 180 Gäste da - Personen unter zwölf Jahren gar nicht mitgezählt.

?Was ist Ihr nächstes Projekt in dieser Richtung?

STEFFEN: Unser Engagement in der Deutschen Tourenwagen-Challenge ist noch sehr jung. Nach dem Einstieg in diese Serie startet Ende April die Saison mit dem Vizemeister 1997, Michael Funke, am Steuer des TDS-Fahrzeugs. Hier wird im Topfeld um den Titel in der Serie gefahren, was sicher für Spannung bei den Gästen der TDS sorgen wird. Neben den Rennterminen sind "Taxifahrten" im Rennfahrzeug auf der Rennstrecke und auf der Nordschleife des Nürburgrings geplant. (du)

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