3 Fragen an Uwe Mottner

26.11.1998

Die Dell-Geschäftsergebnisse für die ersten neun Monate in 1998 lesen sich ja prächtig - weltweit und auch für den Bereich Westeuropa.

Lange Zeit hinkte Deutschland den Ergebnissen aber hinterher. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

MOTTNER: Laut IDC waren wir zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres in Deutschland auf Rang fünf. Gerade im Segment Notebooks und Workstations kon-nten wir zudem erhebliche Wachstumsraten erzielen. Tatsache ist aber auch, daß der deutsche Markt für PC-Computer-Systeme sich nicht mit dem anderer europäischer Länder vergleichen läßt und demnach sehr spezifisch adressiert werden muß.

Im Internet bewegt sich bei Dell ja einiges: zehn Millionen Dollar Umsatz über den Online-Verkauf täglich - davon zwei Millionen in Europa. Wie hoch ist der entsprechende Umsatz in Deutschland?

MOTTNER: In Deutschland generieren wir einen wöchentlichen Umsatz von zwei Millionen Dollar über das Internet.

Die Konkurrenz kann von ihren Wachstumszahlen nur träumen, deshalb wohl geht Compaq weltweit verstärkt auf Kurs Direktvertrieb. Nur Deutschland bleibt da der hiesigen Geschäftsleitung zufolge außen vor und setzt auf Vertriebspartner. Was ist Ihrer Ansicht nach davon zu halten?

MOTTNER: Wir beurteilen nicht die Geschäftspolitik anderer Anbieter im Markt. Unseren Erfolg haben wir mit einer konsequenten Umsetzung des direkten Geschäftsmodells erzielt und unsere Produkte weltweit nach dem Build-to-Order-Prinzip gefertigt. Das wollen wir auch so beibehalten.

Uwe Mottner ist Vice President Central Europe

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