300 Millionen Euro: Brother mit viertem Rekordjahr in Folge

04.04.2007
Die "Brüder Bad Vilbel" hatten sich im letzten Geschäftsjahr ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Zum ersten Mal wollte man die 300-Millionen-Euro-Umsatzmarke knacken. Das haben sie erreicht, nun soll es auch mit den Marktanteilen im Farblasermarkt aufwärts gehen.

Brother International, die deutsche Vertriebsorganisation des japanischen Technologiekonzerns Brother Industries, hat im aktuellen Geschäftsjahr (bis 31. März 2007) einen Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro erzielt - und damit das vierte Mal in Folge ein Rekordergebnis vorgelegt. Die detaillierten Zahlen werden noch veröffentlicht, dass man das selbstgesteckte Ziel, die 300er-Marke zu knacken, erreicht hat, ist aber schon sicher. "1998 lagen wir noch bei 200 Millionen Mark, jetzt sind es 300 Millionen Euro. Damit haben wir unseren Umsatz innerhalb von 10 Jahren verdreifacht", freut sich Jörg-Stefan Schmitt, Leiter Unternehmenskommunikation bei Brother. Auch mit dem Profit sei man sehr zufrieden, erklärt er.

Das Wachstum sei in allen Bereichen positiv, mit besonderer Freude sehe man das im Tintensegment, in dem sich der Hersteller erst seit drei Jahren verstärkt engagiert. "Zusammenfassend kann man sagen, dass wir in allen Segmenten, in denen wir vertreten sind, zu den Top-3 gehören", so Schmitt.

Einziger Wermutstropfen ist das Thema Stand-Alone-Farblaser - noch. Denn hier hat Brother der starken Konkurrenz bisher nur ein OEM-Produkt entgegengesetzt. Das wird sich bald ändern: Die vor einigen Wochen angekündigte neue Farblaser-Serie wird ab Juni/Juli in Deutschland verfügbar sein. Diese Produkte stammen aus den Brother eigenen Laboren und Fabriken und werden somit das letzte OEM-Produkt aus dem Produktportfolio ersetzen. Es handle sich um "hochpreisige Produkte", so Schmitt, die nicht für den Retail, sondern für den Fachhandel gedacht sind. Zu welchen Preisen man sie genau anbieten wird, steht aber noch nicht fest.

Brother hat sich hier wieder ein Ziel gesetzt: Bis 2009 sollen die neuen Farblaserdrucker maßgeblich dazu beitragen, den Umsatz auf dann über 350 Millionen Euro zu treiben. Das soll sich natürlich auch in den Marktanteilen niederschlagen: "Wir wollen unsere Marktanteile in Deutschland innerhalb von nur einem Jahr von derzeit zwei auf über zehn Prozent mehr als verfünffachen", betont Schmitt.

Dass dies gehen kann, hat Brother mit dem aktuellen Farblaser-Multifunktionsgerät MFC-9420CN gezeigt, bei dem das Druckwerk zwar noch hinzugekauft, der Multifunktionskern aber bereits aus eigener Entwicklung stammt. Hier hat Brother nach einem Jahr bereits einen Marktanteil von rund 20 Prozent erreicht. (mf)

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