US-Computergigant Hewlett-Packard (HP) profitiert von der Nachfrage nach Notebooks, PCs und Servern und kann seine Vormachtstellung gegenüber Konkurrenten wie Dell oder Fujitsu Siemens ausbauen. Nachdem HP für das erste Geschäftsquartal einen Gewinnanstieg um 38 Prozent von 1,5 auf 2,1 Mrd. Dollar verbuchen konnte, erhöhte der Konzern seine Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr.
Der Umsatz des PC-Anbieters stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent von 25,1 auf 28,5 Mrd. Dollar, wobei der Gewinn je Aktie um 45 Prozent von 0,55 auf 0,80 Dollar kletterte. Obwohl der Marktanteil laut Konzernchef Mark Hurd ausgebaut werden soll, ist im Zuge des harten Wettbewerbs auch mit zusätzlichen Einsparungen zu rechnen, berichtet das Wall Street Journal.
Trotz des kontinuierlichen Wachstums des Unternehmens gehen Analysten jedoch davon aus, dass Einsparungen im Technologieentwicklungsbereich auf kurz oder lang unausweichlich sind. Hurd zufolge stellt sich das aktuelle Ergebnis vor dem Hintergrund des Zuwachses in den Schlüsselmärkten dar, während das Wachstum der gesamten Technologiebranche leicht abnimmt.
Trotzdem baute HP seine unangefochtene Spitzenposition im weltweiten PC-Markt 2007 weiter aus. Marktforscher gehen inzwischen davon aus, dass fast jeder fünfte verkaufte Computer ein HP-Produkt ist. Zwar verfügt Hauptrivale Dell über einen Marktanteil von knapp 15 Prozent, dennoch reicht dies noch lange nicht aus, um HP das Wasser abzugraben, sind sich Analysten einig.
In den beiden Kernsegmenten Desktop-Rechner und Notebooks legte HP signifikant zu und erwirtschaftete bei Standgeräten ein Umsatzplus von 15 Prozent, während die Erlöse aus dem Verkauf von Laptops sogar um 37 Prozent anstiegen. Mit den Geräten der Sparte Enterprise Storage and Services steigerte der Technologiekonzern den Umsatz um neun Prozent auf 4,8 Mrd. Dollar.
Vor allem bei Blade-Systemen konnte das Unternehmen zulegen: Hier stieg der Umsatz um satte 81 Prozent. In den Softwarebereichen steigerte HP zudem den Umsatz um elf Prozent auf 666 Mio. Dollar, die Service-Sparte verbuchte ebenfalls Zuwächse um elf Prozent und schließt das Quartal mit einem Umsatz von 4,4 Mrd. Dollar.
Ein weiterhin sehr flaches Wachstum weist die Imaging and Printing Group auf, da der Umsatz im Jahresvergleich um nur vier Prozent auf 7,3 Mrd. Dollar anstieg. Wie der Konzern berichtet, gingen die Umsätze mit Geräten für Privatkunden sogar um fünf Prozent zurück, während das Geschäft mit Firmenkunden Zuwächse von sieben Prozent verzeichnete. Mit einem Umsatzanstieg von nur einem Prozent fast rückläufig ist das Geschäft mit Druckern. Das Privatkundengeschäft brach um zwei Prozent ein, während mit Druckern für Geschäftskunden 13 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahresquartal erzielt werden konnte. (pte/cm)