Spiele steuern und Modelle konstruieren

3D-Maus für 3D-Welten

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Zu einem neuen Eingabegerät für 3D-Programme könnte die Kugel-Maus werden: Sie verspricht das Bewegen, Zoomen und Rotieren mit einer Hand,
Bewegen, Zoomen, Rotieren: die "3D-Spheric-Mouse" von Axsotic kann viel.
Bewegen, Zoomen, Rotieren: die "3D-Spheric-Mouse" von Axsotic kann viel.

Das deutsche Start-up-Unternehmen Axsotic hat mit der "3D-Spheric-Mouse" ein neues Eingabegerät für virtuelle 3D-Welten entwickelt. Die Kugel-Maus verspricht einfaches Bewegen, Zoomen und Rotieren mit einer Hand, um Entwicklern das Zeichnen und Modellieren am Computer zu erleichtern. Doch auch als effektive Games-Steuerung ist die 3D-Maus geeignet. Die 3D-Spheric-Mouse soll im Laufe des nächsten Jahres erscheinen.

Bei 3D-Games ist es gängig, dass User zur Bewegung ihrer Figur neben der Maus auch die Tasten W, A, S und D und somit zwei Hände benötigen. Für die 3D-Maus hat das Team eine Firmware entwickelt, dank der das Gerät eine entsprechende Steuerung mit nur einer Hand ermöglicht. "Aufgrund der abstraktionsfreien Bedienung von Rotationen kann man extrem schnell zwischen zwei Zielen hin und her rotieren", nennt Firmenmitgründer Valentin Heun einen Vorteil. Die zweite Hand hat der User dann für Sekundär-Funktionen frei – je nach Spiel beispielsweise den Waffenwechsel oder das Aktivieren von Gegenständen.

Primär ist die Axsotic-Maus eigentlich für Entwickler und dabei als Ergänzung zu Maus oder Grafiktablet gedacht. Denn mit dem 3D-Eingabegerät kann der Nutzer virtuelle Figuren oder Objekte völlig frei drehen und bewegen, während er beispielsweise mit einem Grafikstift in der anderen Hand Details am jeweiligen Modell bearbeitet. Eine spezielle Lagerung der Mauskugel soll dabei verhindern, dass es zu unerwünschten Reaktionen des Eingabegeräts kommt.

Den Machern zufolge ist die 3D-Spheric-Mouse für Macs ab OS X 10.4 oder höher und PCs mit Windows-Versionen ab XP geeignet. Spezielle Treiber sind nicht erforderlich, allerdings benötigen 3D-Anwendungen noch ein passendes Plug-in. Bislang werden Autodesk Maya und 3ds Max sowie Maxon Cinema4D und BodyPaint entsprechend unterstützt, weitere Programme sollen folgen. Wann genau der Produktstart sein wird, steht ebenso wenig fest wie der Preis. Auf der Webseite (Demo-Video) können Interessenten dem Unternehmen mitteilen, was sie für angebracht halten. (pte/tö)

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