Der Chiphersteller SanDisk hat ein 5,8 Milliarden US-Dollar schweres Übernahmeangebot von Samsung abgelehnt und bezeichnete es als in "mehrerer Hinsicht ungenügend". Dem US-amerikanischen Unternehmen sind die gebotenen 26 Dollar je Aktie zu wenig, obwohl der aktuelle Kurs bei 15 Dollar liegt. Samsung ist über die Zurückweisung von SanDisk verärgert. Der koreanische Hersteller beschwert sich, dass SanDisk trotz monatelanger Verhandlungen weiterhin an "unrealistischen Erwartungen" festhalte.
Durch die Übernahme könnte der Preiskampf auf dem Markt für Speicherchips verringert werden, wovon auch Samsung profitiert. Sollten die Südkoreaner den Kauf abschließen, würde der Konzern auch im Geschäft mit MP3-Playern wachsen, mit denen SanDisk weltweit erfolgreich ist. Dass Samsung den Zuschlag erhält ist allerdings fraglich, denn erst am Montag gab der japanische Technikhersteller Toshiba ebenfalls sein Interesse an SanDisk bekannt.