50 Millionen neue Notebooks erwartet

29.01.2004

Der Notebook-Markt boomt. Denn nicht nur Privatverbraucher - ob Neueinsteiger oder alte Hasen -, sondern auch viele Unternehmen sehen in den Portablen eine gute Alternative zu Desktop-PCs. Über 40 Millionen Notebooks wurden im vergangenen Jahr abgesetzt. 2004 sollen es rund 10 Millionen oder 25 Prozent mehr werden, erklärten die Analysten von IDC und Goldman Sachs unisono. Grund für Optimismus gibt es genug, zumal die Notebook-Zahlen in der zweiten Jahreshälfte 2003 schon die Vorboten des längst überfälligen PC-Replacements sind. Da für Desktop-Sys-teme nur ein Anstieg von 153 auf 170 Millionen Stück erwartet wird, dürfte der Notebook-Anteil bis Ende 2004 von 21 auf 23 Prozent steigen, meinen die Analys-ten.

Weit über die Hälfte der Notebook-Weltproduktion ist in taiwanesischer Hand. Die Top-Hersteller sind die grauen Eminenzen der Notebook-Industrie, denn sie treten als so genannte "OEM Manufacturer" selbst gar nicht in Erscheinung. Die beiden größten heißen Quanta und Compal. Sie rechnen damit, dass allein sie 2004 rund 42 Prozent der Weltproduktion bestreiten werden. Quanta hat 2003 rund 9,3 Millionen Notebooks produziert, Ziel für 2004 sind 13 Millionen Stück. Zur Kundschaft gehört praktisch alles, was Rang und Namen hat, einschließlich Acer, Apple, Benq, Dell, FSC, Gateway, HP, IBM, NEC, Sony und Toshiba. Ähnlich umfangreich ist auch die Kundenliste von Compal, der Nummer zwei, die sich für 2004 rund 8,2 Millionen Notebooks zum Ziel setzt.

Klaus Hauptfleisch

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