Aspire R3610 Revo

Acer-Netbook mit Full HD (ausführlicher Test)

Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Stromverbrauch & Fazit

Stromverbrauch: Die bessere Hardware-Ausstattung lässt auch den Stromhunger ansteigen. Gegenüber dem Vorgänger-Modell benötigte der R3610 mit 26,6 Watt fast 17 Prozent mehr Energie, unter Volllast waren es mit 39,6 Watt sogar fast 22 Prozent zusätzlich. Dafür hat Acer den Verbrauch im Standby-Modus von 3,7 auf 2,6 Watt gedrückt, und im ausgeschalteten Zustand sank der Energiekonsum von 2,4 auf 0,8 Watt.

Betriebsgeräusch: Der Aspire Revo R3610 arbeitet schön leise, die traumhaften Werte des Vorgängers (nachfolgend in Klammern) konnte der R3610 jedoch nicht erreichen. Im Desktop-Modus waren es 21,2 (19,2) dB(A) respektive 0,3 (0,1) Sone. Unter Volllast erhöhte sich der Geräuschpegel auf 22,0 (19,5) dB(A) beziehungsweise 0,4 (0,1) Sone.

Preis: ca. 350 Euro (Straßenpreis)
HEK: siehe Produkt-Scout (klick)
Variante: Acer Aspire Revo R3610 mit 160-GB-Festplatte und 2 GB DDR2-Speicher für rund 300 Euro

Fazit: Der Acer Aspire R3610 Revo ist schön klein und arbeitet leise und sparsam. Trotzdem reicht die Rechenleistung für den Büro- und Multimedia-Einsatz. Im Internet surfen, Texte und Bilder bearbeiten, Musik und Videos abspielen – hier ist der Acer Aspire R3610 Revo in seinem Element. Aber auch Gelegenheitsspieler, die sich bei niedrigen Auflösungen mit durchschnittlicher Bildqualität zufrieden geben, kommen beim R3610 auf ihre Kosten.

Gegenüber seinem Vorgänger R3600 präsentiert sich der Revo R3610 stark verbessert. Dank der Dual-Core-CPU lassen sich jetzt auch mehrere Applikationen ohne Verzögerungen gleichzeitig nutzen. Programme starten aufgrund der doppelten Speichermenge flotter. Und dank Windows 7, das alle wichtigen Video- und Audio-Codecs bereits ab Werk mitbringt, spielt der R3610 jetzt nahezu ruckelfrei bis hin zur 1080p-Auflösung gängige Container-Formate wie AVI, MOV und MKV in den wichtigsten HD-Kompressionsversionen Divx, H.264/MPEG-4 AVC und WMV 9 ab.

Für diese Vorteile ist der Aufpreis von 50 Euro gegenüber dem Vorgänger-Nettop angemessen – das Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten wir deshalb ebenfalls mit "sehr gut". Für die nächste Version des Revo wünschen wir uns noch ein schnelleres WLAN-Modul und ein optisches Laufwerk – gerne auch mit Blu-ray-Lesefunktion. (PC-Welt/tö)

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