Actebis/Macrotron

28.05.1998

Einen Blick in die Glaskugel wagten Michael Urban, Actebis-Gechäftsführer, und Michael Kaack, Macrotron-Vorstand, auf die Frage: Welche Art von PC-Assemblierung wird sich künftig durchsetzen?Michael Urban: "Jede Form der Assemblierung hat überzeugende Vorteile für die einzelnen Handelsstufen und deren Kunden. Die Assemblierer haben schon klassisch einen sehr hohen Anteil bei der Fertigung kundenindividueller PCs, so daß gerade sie ihren Marktanteil in Zukunft weiter ausbauen werden. Die Assemblierung von Marken-PCs durch Distributoren hat sehr gute Zukunftschancen. Das liegt vor allem an dem hohen Grad der Flexibilität, die hiermit einhergehen. Die klassischen PC-Markenhersteller sind auf die Fertigung einer geringeren Konfigurationsbreite in sehr hohe Stückzahlen ausgelegt. Hierbei haben sie, bedingt durch interne Prozeßketten, trotz BTO-Konzepten Vorlaufzeiten von rund zwei Wochen, während der Distributor 48 Stunden realisieren kann, wenn es um BTO-Fertigung geht."

Michael Kaack: "Ich denke, daß für eine gewisse Zeit alle Spielarten der PC-Assemblierung noch Bestand haben werden. Nur in unserer Branche wird darüber diskutiert, ob die Markenhersteller morgen alle No-name-Produkte ablösen werden, obwohl die No-names bis heute insgesamt einen höheren Marktanteil halten. Mir ist keine Konsumgüterbranche bekannt, in der es nur Markenprodukte gibt. Deshalb glaube ich, daß die No-names vor allem im Assemblierer-Geschäft beachtliche Marktanteile halten werden. Im Laufe der nächsten Jahre werden sich die Volumen auf große Distributoren wie uns konzentrieren.

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