Smartphone-fähig

Adobe präsentiert Flash 10.1

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Adobe hat eine neue Version seines Flash-Players vorgestellt. Die Version 10.1 wird künftig auch für Smartphones in vollem Umfang zur Verfügung stehen.

Adobe hat eine neue Version seines Flash-Players vorgestellt. Die auf der Entwicklerkonferenz Adobe MAX in Los Angeles präsentierte Version 10.1 wird künftig auch für Smartphones in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Dank einer breiten Kooperation von rund 50 industriellen Partnern im Rahmen des Open Screen Projekts werden User fortan flash-basierte Webseiten, Videos in HD-Qualität und Spiele ortsunabhängig nutzen können.

Der Konzern erwartet eine öffentliche Betaversion für die Betriebssysteme Windows Mobile und Palm webOS bereits Ende 2009. "Adobe arbeitet mit 19 der 20 weltgrößten Hersteller von mobilen Internetgeräten zusammen und rechnet bereits in der ersten Jahreshälfte 2010 mit der Auslieferung erster Modelle mit Flash an Bord", sagt David Wadhwani, General Manager Platform Business Unit bei Adobe.

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Der Softwarehersteller aus San Jose kündigte bereits eine öffentliche Betaversion für weitere Plattformen wie Android und Symbian OS für Anfang nächsten Jahres an. Darüber hinaus hat Adobe eine Kooperation mit RIM vereinbart, um Flash auf Blackberrys zu bringen. Die enge Zusammenarbeit mit industriellen Größen wie Nvidia, Qualcomm und Intel soll eine optimale Nutzung der zugrundeliegenden Hardware bei möglichst niedrigem Stromverbrauch nach sich ziehen. Adobe initiierte dafür im Frühjahr 2009 das Open Screen Projekt, an dem bisher rund 50 Unternehmen teilhaben. Seither flossen Millionen Dollar in offene Standards zur weiteren Verbreitung von Flash sowie in die Entwicklung von zahlreichen Anwendungen auf Basis dieser Technologie. Mehreren Einschätzungen zufolge dominiert Adobes Browser-Plug-in bei einer Durchdringung von 75 bis 90 Prozent den Markt und liegt damit vor Konkurrenzprodukten wie Microsofts Silverlight.

Nach Angaben von Bill Coughran, Senior Vice President of Engineering, beteiligt sich auch Webprimus Google künftig am Open Screen Projekt. Unter den namhaftesten Akteuren glänzt einzig und allein noch Apple mit Abwesenheit. Branchenkenner vermuten jedoch, dass Flash bald schon für das iPhone entwickelt werden soll. Adobe hatte bereits vor Monaten angekündigt, Flash für mobile Endgeräte fit machen zu wollen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090609002/). Bislang war die browserbasierte Anwendung mit Mobiltelefonen nur in Form einer abgespeckten Version mit stark eingeschränktem Funktionsumfang nutzbar. Flash in der Version 10.1 hingegen unterstützt Multitouch sowie gestenbasierte Eingaben und macht sich HTTP-Streaming zunutze. Adobe versicherte zudem, die an sich hohe Ressourcenbeanspruchung bestmöglich minimieren zu wollen. (pte) (wl)

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