Agfa Gevaert AG

12.03.1998

LEVERKUSEN: Mit einer neuen Führungsstruktur soll die Agfa Gevaert AG für den geplanten Börsengang im kommenden Jahr fit gemacht werden. Ab Januar werde der Vorstand vom operativen Tagesgeschäft befreit und könne sich ganz auf die strategische Leitung des Gesamtkonzerns konzentrieren, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. Bislang sind noch drei der insgesamt fünf Agfa-Vorstandsmitglieder Leiter von Geschäftsbereichen, die zum Teil auch neu gegliedert werden sollen. So werden die Bereiche Foto und Digitalkameras zusammengefaßt. Weitere Bereiche sind grafische Systeme, Röntgen und elektronische Bildverfahren, industrielles Röntgen (NDT) sowie Mikrografie und Kinefilm ."Die Tochter des Bayer-Konzerns hat ihre Potentiale bei weiten noch nicht ausgeschöpft", meinte dazu der Vorstandsvorsitzende Klaus Seeger. Ein Schritt sei die Neuordnung, mit der

"sehr viele Synergien geschaffen werden" könnten.

Agfa rechnet 1998 mit einen Umsatz von 8,4 Milliarden Mark, im vergangenen Jahr waren es 8,1 Milliarden Mark. Wenn sich die "allgemeinen Rahmenbedingungen" nicht verschlechterten, wolle das Unternehmen mittelfristig über zehn Milliarden Mark erwirtschaften, betonte Seeger. Dies soll durch eigenes Wachstum und Zukäufe erreicht werden. (mf)

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