Agfa ohne Foto ist wie Daimler ohne Benz

24.04.2001
Die Fotosparte hat Agfa großgemacht. Spätestens seit dem Zusammenschluss mit dem Röntgen-Spezialisten Gevaert in den frühen 60er Jahren haben sich Industrie- und Medizinsysteme aber immer mehr zum Kerngeschäft entwickelt. Nun will sich das deutsch-belgische Unternehmen Agfa-Gaevert N.V. von der Traditionssparte Foto trennen. Wie es heißt, laufen bereits Verhandlungen mit Schroder Ventures, einer der größten europäischen Kapitalbeteiligungsgesellschaften, zu deren Investitionen auch das Foto-Unternehmen Ferrania und Teile von Leicagehört. Verkauft werden sollen die Bereiche Film, Fotopapier und Laborgeräte für die Filmentwicklung, mit denen das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro erzielte. Einschließlich Digitalkameras und Scanner waren es sogar 1,5 Milliarden Euro. über einen möglichen Kaufpreis ist noch nichts bekannt. Zur Disposition steht mit dem Deal aber auch das Schicksal von über 5.000 Mitarbeitern und 40 Vertriebsgesellschaften weltweit. Insgesamt hat Afga-Gevaert im letzten Jahr 5,3 Milliarden Euro umgesetzt. Gegründet wurde Agfa übrigens 1867 als "Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation" von Carl Alexander von Martius und Paul Mendelsohn Bartholdy, Sohn des Komponisten Felix Mendelsohn Bartholdy. 1879 trat Franz Oppenheim in das Unternehmen ein, der 1909 in Wolfen die Firma Agfa Film ins Leben gerufen hatte. (kh)

Die Fotosparte hat Agfa großgemacht. Spätestens seit dem Zusammenschluss mit dem Röntgen-Spezialisten Gevaert in den frühen 60er Jahren haben sich Industrie- und Medizinsysteme aber immer mehr zum Kerngeschäft entwickelt. Nun will sich das deutsch-belgische Unternehmen Agfa-Gaevert N.V. von der Traditionssparte Foto trennen. Wie es heißt, laufen bereits Verhandlungen mit Schroder Ventures, einer der größten europäischen Kapitalbeteiligungsgesellschaften, zu deren Investitionen auch das Foto-Unternehmen Ferrania und Teile von Leicagehört. Verkauft werden sollen die Bereiche Film, Fotopapier und Laborgeräte für die Filmentwicklung, mit denen das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro erzielte. Einschließlich Digitalkameras und Scanner waren es sogar 1,5 Milliarden Euro. über einen möglichen Kaufpreis ist noch nichts bekannt. Zur Disposition steht mit dem Deal aber auch das Schicksal von über 5.000 Mitarbeitern und 40 Vertriebsgesellschaften weltweit. Insgesamt hat Afga-Gevaert im letzten Jahr 5,3 Milliarden Euro umgesetzt. Gegründet wurde Agfa übrigens 1867 als "Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation" von Carl Alexander von Martius und Paul Mendelsohn Bartholdy, Sohn des Komponisten Felix Mendelsohn Bartholdy. 1879 trat Franz Oppenheim in das Unternehmen ein, der 1909 in Wolfen die Firma Agfa Film ins Leben gerufen hatte. (kh)

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