Airbus weist erneut auf Schwierigkeiten durch Dollarkurs hin

09.04.2008
AUCKLAND (Dow Jones)--Der Flugzeughersteller Airbus hat erneut auf die schwierigen Geschäftsbedingungen hingewiesen, die dem Konzern und seinen Kunden aus dem schwachen US-Dollar und der aktuellen Finanzmarktkrise entstanden sind. Deshalb wolle das Unternehmen zunehmend Fertigung und Konstruktion in Übersee ansiedeln, sagte Airbus-CEO Tom Enders am Mittwoch. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die geplante Montagelinie in China und eine Produktion in den USA.

AUCKLAND (Dow Jones)--Der Flugzeughersteller Airbus hat erneut auf die schwierigen Geschäftsbedingungen hingewiesen, die dem Konzern und seinen Kunden aus dem schwachen US-Dollar und der aktuellen Finanzmarktkrise entstanden sind. Deshalb wolle das Unternehmen zunehmend Fertigung und Konstruktion in Übersee ansiedeln, sagte Airbus-CEO Tom Enders am Mittwoch. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die geplante Montagelinie in China und eine Produktion in den USA.

Enders sagte, die Finanzkrise sei auch einer der Gründe dafür, dass die EADS-Tochter Schwierigkeiten mit dem geplanten Verkauf einiger ihrer Werke in Europa habe. Der niedrige Dollarkurs und der begrenzte Zugang zu Kapital mache es einigen potenziellen Käufern der Werke schwer, eine Transaktion durchzuführen. Ende März war der geplante Verkauf von drei deutschen Werken an die Bremer OHB/MT Aerospace-Gruppe unter anderem wegen finanziellen Problemen gescheitert.

Airbus-COO John Leahy sagte, Airbus halte an ihrer Prognose von 750 Flugzeugneubestellungen im laufenden Jahr fest. Die gute Entwicklung des Vorjahres habe sich auch im ersten Quartal 2008 fortgesetzt. Leahy verwies aber auch darauf, dass die Zahl der im weiteren Jahresverlauf eingehenden Festaufträge zurückgehen könnte.

Zu den Problemen des Wettbewerbers Boeing mit seinem neuen Flugzeug Dreamliner 787 sagte Leahy, er glaube nicht an Vorteile für Airbus durch mögliche Verspätungen beim 787. Boeing wird am Berichtstag über den Stand des Projekte berichten, und Beobachter erwarten eine Verschiebung des Zeitplans bis zur Auslieferung des ersten Flugzeugs diesen Typs.

Mit dem eigenen Konkurrenzprodukt zum Dreamliner, dem A350 sei Airbus für einige Jahre ausgebucht, sagte Leahy. Ein paar Verzögerungen bei Boeing würden Airbus keinen echten Wettbewerbsvorteil bieten. Airbus erwarte für sich selbst keine Verzögerungen beim A350, der 2013 in den Dienst gestellt werden soll.

Webseite: http://www.airbus.com -Von Symon Ross, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 108, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/jhe/cbr

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