Akkus für Elektroautos werden deutlich billiger - WiWo

09.05.2010
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Hersteller von Autobatterien, Johnson Controls Power Solutions, sieht laut einem Magazinbericht gute Chancen, die Preise von Hochleistungsakkus für den Einsatz in Hybrid- und Elektroautos deutlich zu reduzieren. Derzeit koste eine Lithium-Ionen-Batterie rund 1.000 EUR pro Kilowattstunde. "Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 den Batteriepreis zu halbieren. Und ich kann Ihnen verraten: Unsere internen Ziele sind noch ambitionierter", sagte Alex Molinaroli, der Präsident des Unternehmens, der "WirtschaftsWoche" (WiWo - Heft 19).

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Hersteller von Autobatterien, Johnson Controls Power Solutions, sieht laut einem Magazinbericht gute Chancen, die Preise von Hochleistungsakkus für den Einsatz in Hybrid- und Elektroautos deutlich zu reduzieren. Derzeit koste eine Lithium-Ionen-Batterie rund 1.000 EUR pro Kilowattstunde. "Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 den Batteriepreis zu halbieren. Und ich kann Ihnen verraten: Unsere internen Ziele sind noch ambitionierter", sagte Alex Molinaroli, der Präsident des Unternehmens, der "WirtschaftsWoche" (WiWo - Heft 19).

In einem Joint Venture mit dem Hersteller Saft produziert Johnson Controls für die Autoindustrie bereits seit 2008 im französischen Nersac Lithium-Ionen-Akkus, die unter anderem in den Hybridversionen der Mercedes S-Klasse und der Siebener Baureihe von BMW eingesetzt werden. Weitere Kunden sind Ford und der Volkswagen-Konzern. Eine zweite Serienproduktion soll noch in diesem Jahr in den USA anlaufen, den Bau eines dritten Werks in China kann sich Molinaroli in vier bis fünf Jahren vorstellen.

Zunächst aber gelte es, mit den Hochleistungs-Batterien Geld zu verdienen: Bislang habe dieses Geschäft nur einen strategischen Wert. Molinaroli: "Wir wollen in diesem Zukunftsmarkt präsent sein und damit unsere Position in der Autoindustrie ausbauen." Das Unternehmen ist mit einem Jahresumsatz von 4 Mrd USD den Angaben zufolge der weltgrößte Hersteller von Autobatterien.

Molinaroli kündigte in dem Gespräch mit der "WirtschaftsWoche" auch weitere Investitionen in Deutschland an. Johnson Controls hatte 2002 Varta übernommen und produziert in Hannover unter anderem Starterbatterien der Marke Bosch. Weltweit sollen nach seinen Ausgaben die Ausgaben für die Erforschung und Entwicklung von Hochleistungsbatterien in den "nächsten drei bis fünf Jahren" noch einmal verdoppelt werden.

Der Manager des US-Konzerns forderte in dem Zusammenhang aber auch eine stärkere Unterstützung der Autoindustrie durch den Staat: "Wenn die Politik eine Technologie wie das Elektroauto zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer bestimmten Stückzahl auf der Straße sehen möchte, geht das nicht ohne Förderung." In Deutschland hat die Bundesregierung das Ziel ausgegeben, zum Klimaschutz bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos neu zuzulassen.

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