Aktionärsversammlung: HP-Chefin Fiorina erntet Kritik an Sparkurs

02.03.2001
Die diesjährige Aktionärs-Versammlung von Hewlett-Packard war nicht gerade ein fröhliches Ereignis: Für die nahe Zukunft konnte Chefin Carly Fiorina keine erfreulichen Ausblicke bieten. Nachdem das Unternehmen zwei schwache Quartale hinter sich hat, und die Aktien weiter im Fallen begriffen sind, musste sie zugeben, dass ein Aufschwung für die nächste Zeit nicht in Sicht sei. "Wir sind vorsichtig mit dem Voraussagen für den Rest des Jahres", so Fiorina. Kritik erntete die HP-Chefin für das vor kurzem geänderte System der Leistungserfassung, das viele Mitarbeiter vor die Wahl stellt, entweder mehr zu leisten oder zu gehen. Ein langjähriger Mitarbeiter verwies im Meeting auf einen der Grundsätze des Unternehmensgründers Bill Hewlett: "Unser größtes Vermögen sind unsere Mitarbeiter". Auch einige Aktionäre bemängelten den Wandel in der Unternehmenskultur, einer von ihnen attestierte dem Unternehmen ein "Moralproblem". Fiorina verte das System mit dem Verweis auf eine Befragung unter ihren Mitarbeiter, demnach glaubten 70 Prozent, dass das Management bei schwacher Leistung der Mitarbeiter gefordert sei. "Entweder wir helfen den Mitarbeitern, ihre Leistung zu verbessern, oder wir helfen ihnen, das Unternehmen in Würde zu verlassen", so Fiorina. (st)

Die diesjährige Aktionärs-Versammlung von Hewlett-Packard war nicht gerade ein fröhliches Ereignis: Für die nahe Zukunft konnte Chefin Carly Fiorina keine erfreulichen Ausblicke bieten. Nachdem das Unternehmen zwei schwache Quartale hinter sich hat, und die Aktien weiter im Fallen begriffen sind, musste sie zugeben, dass ein Aufschwung für die nächste Zeit nicht in Sicht sei. "Wir sind vorsichtig mit dem Voraussagen für den Rest des Jahres", so Fiorina. Kritik erntete die HP-Chefin für das vor kurzem geänderte System der Leistungserfassung, das viele Mitarbeiter vor die Wahl stellt, entweder mehr zu leisten oder zu gehen. Ein langjähriger Mitarbeiter verwies im Meeting auf einen der Grundsätze des Unternehmensgründers Bill Hewlett: "Unser größtes Vermögen sind unsere Mitarbeiter". Auch einige Aktionäre bemängelten den Wandel in der Unternehmenskultur, einer von ihnen attestierte dem Unternehmen ein "Moralproblem". Fiorina verte das System mit dem Verweis auf eine Befragung unter ihren Mitarbeiter, demnach glaubten 70 Prozent, dass das Management bei schwacher Leistung der Mitarbeiter gefordert sei. "Entweder wir helfen den Mitarbeitern, ihre Leistung zu verbessern, oder wir helfen ihnen, das Unternehmen in Würde zu verlassen", so Fiorina. (st)

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