Akzeptanz hinkt Prognosen hinterher

21.09.2000

So einfach das Prinzip von ASP und elektronischer Software-Distribution (ESD) auch ist, die Akzeptanz der Anwender hinkt den Prognosen der Wirtschaftsauguren weit hinterher. Ganz zu schweigen von den derzeit erzielten Umsätzen. So erwirtschaften die drei großen deutschen ESD-Anbieter Element 5 aus Köln, die Asknet-Tochter Softwarehouse aus Karlsruhe sowie die Offenburger Softline schätzungsweise gerade einmal einen Umsatz von 40 Millionen Mark pro Jahr. Zusammen, versteht sich. Zwar liegen die Umsatzzuwächse der Unternehmen im dreistelligen Bereich, aber die Umsatzerwartungen mussten die Firmen dennoch massiv zurückschrauben. So peilte beispielsweise die Element 5 AG vor kurzem noch einen Jahresumsatz von mindestens 30 Millionen Mark pro Jahr an. Nun erwartet der Vorstandsvorsitzende Gerrit Schuhmann für das laufende Jahr fünf Millionen weniger. Diese 20 Milli-onen sind zwar doppelt so viel wie im vergangenen Jahr, aber eben auch ein Drittel weniger als angekündigt. Mitbewerber Softline erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 7,5 Millionen Mark, wobei lediglich ein Drittel davon aus dem ESD-Geschäft generiert wurde. Obwohl sich das Verhältnis von Gesamtumsatz und ESD-Umsatz bei der Ask-net-Tochter Softwarehouse nicht wesentlich von den Mitbewerbern unterscheidet, gibt sich Asknet-Vorstand Dieter Waudig optimis-tisch: "In den kommenden Monaten steht der Durchbruch bevor." (mm)

www.element5.de

www.softwarehouse.de

www.softline.de

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