Von Fujitsu zu Ricoh

Alles bleibt anders bei PFU

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Vor mehr als einem Jahr hat Ricoh die Fujitsu-Scanner-Tochter PFU übernommen. Im Channel-Geschäft hat sich bei PFU nicht viel geändert. Unerwartete Neuigkeiten gibt es eher auf Produktebene.

Seit gut einem Jahr gehört PFU nun zum Ricoh-Konzern. Davor war der Dokumentenscanner-Hersteller eine Fujitsu-Tochter. Ein solcher Besitzerwechsel hat in der Regel einschneidende Folgen für die Struktur des Unternehmens, nicht immer zum Wohl der Belegschaft, der Kunden und der Partner im Channel. Doch bei PFU scheint man Wert auf eine behutsame Umstrukturierung zu legen.

Die Ricoh-Tochter PFU erweitert ihr Produktportfolio: Künftig werden Smart Meeting Devices die Produktpalette ergänzen. Den Anfang machen mobile Monitore und ein dazu passender Monitor Stylus Stift.
Die Ricoh-Tochter PFU erweitert ihr Produktportfolio: Künftig werden Smart Meeting Devices die Produktpalette ergänzen. Den Anfang machen mobile Monitore und ein dazu passender Monitor Stylus Stift.
Foto: PFU

Fragt man bei PFU nach, was sich im letzten Jahr grundlegend geändert hat, dann erwähnen die Verantwortlichen insbesondere, dass die Produkte nun nach und nach das Ricoh-Logo tragen werden. Auch das PFU-Firmenlogo ist nun mit dem Zusatz "A Ricoh Company" versehen.

Konstanz im Partnerprogramm

Die Struktur des Partnerprogramms ist hingegen weitgehend konstant geblieben. Die jeweiligen Programme von Ricoh und von PFU laufen bis auf weiteres parallel. "Wir loten aber derzeit aus, wie wir noch enger zusammenarbeiten können", berichtet Roland Kastner, Regional Sales Manager DACH bei PFU EMEA.

Zugute kommt den Ricoh- und PFU-Teams, dass man bereits schon vor dem Verkauf der Sparte und guten Geschäftsbeziehungen stand. So ist Ricoh für PFU schon länger ein wichtiger Reseller-Partner mit dem man bei zahlriechen Kundenprojekten kooperiert. Ähnlich verhält es sich mit Fujitsu Technology Solutions (FTS). Auch hier soll die Zusammenarbeit fortgesetzt werden.

Smart Meeting Devices

Neu hingegen ist die Erweiterung des PFU-Produktportfolios: Bisher konzentrierte sich das Unternehmen hierzulande auf den Vertrieb von Dokumentenscanner und den entsprechenden Lösungen. International ist PFU auch mit Tastaturen, den Happy Hacking Keyboards, vertreten, die vor allem Gaming-Enthusiasten bekannt sind. Zudem ist PFU noch in den Bereichen Embedded Computing, Selbstbedienungsterminals sowie bei gewissen Netzwerkkomponenten aktiv.

Nun erweitert PFU auch im deutschen Markt das Portfolio um sogenannte "Ricoh Smart Meeting Devices". Den Anfang machen zwei mobile Monitore und ein dazu passender Eingabestift. Noch hält sich das Unternehmen bedeckt, was in diesem neuen Produktsegment noch folgen wird, doch es sollen Produkte sein, die sich vor allem für Meetings und zur Zusammenarbeit einsetzen lassen. "Mit unserer neuen Produktreihe können Präsentationen visuell eindrucksvoller und Meetings immersiver gestaltet werden. Das gibt hybriden Umgebungen eine persönliche Note", verspricht Hiroaki Kashiwagi, Präsident und CEO von PFU EMEA.

Premiere beim ChannelPartner Kongress

Die neue Kategorie soll dem Channel "eine zusätzliche Marktchance" bieten. Vertrieben werden die Produkte über die bisherigen PFU-Distributoren sowie über Amazon. Zudem will sich PFU auch im AV-Channel ein Standbein schaffen.

Wer sich in Deutschland die neuen Produkte anschauen will, kann das auf dem ChannelPartner Kongress am 6. und 7. September 2023 in Düsseldorf tun. Hier werden die angekündigten Ricoh Smart Meeting Devices erstmals offiziell dem Reseller-Publikum vorgestellt.

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