Alles relativ: Nachfrage nach DRAM-Speichermodulen auf historischem Tiefpunkt?

20.06.2001
Nachdem sich die großen OEMs (Original Equipment Manufacturers) im letzten Jahr riesige Vorräte angelegt haben, ist die Nachfrage nach DRAM-Speichern so niedrig wie schon lange nicht mehr. H Inukai, Vice Pres und General Manager des Speicherchip-Herstellers Elp, zitierend, titelte die japanische Zeitschrift "Nikkei Microdevices" sogar: "Die Nachfrage im Jahr 2001 ist auf einem historischen Tiefpunkt." Der britische Branchenbeobachter "The Register" sieht die Lage allerdings nicht ganz so dramatisch und witzelt: "Im Jahr 1666 war die Nachfrage viel schlimmer, von den Absatzzahlen im Jahr 1245 vor Christus ganz zu schweigen." Tatsächlich sei die Branche jährliche Zuwachsraten von 170 bis 175 Prozent gewöhnt. Wenn das Wachstum in diesem Jahr unter 140 Prozent zurückfalle, dann könne man nun wirklich nicht davon sprechen, dass die Nachfrage ein historisches Tief erreiche, so argumentiert der Online-Newsservice.Laut Marktbeobachtern in Taiwan zeichnet sich bei den Modulen allerdings ein starker Bereinigungsprozess ab, in dessen Verlauf nur die Markenhersteller überleben werden. So ist Ende Mai mit CTS der erste von vier Herstellern von Modulen unter Verwendung von Downgraded-Speicherchips in Straucheln geraten, nachdem ein Scheck über 7,3 Millionen Mark geplatzt war. Schließlich konnte sich das Unternehmen mit den Banken wieder einigen, was es auch mit der Teilnahme auf der Computex in Taipeh demonstriert hat. Vor dem Hintergrund der stark gefallenen Preise für SDRAMs ebenfalls mit Liquätsproblemen zu kämpfen haben dem Vernehmen nach auch Panram, Twinmos und PQI. Für die zweite Jahreshälfte erwarten die Hersteller wieder ein Anziehen der Nachfrage, ein Trend, der sich kurz vor der Taipeher Computermesse bereits durch einen leichten Preisanstieg bemerkbar gemacht habe.(kh)

Nachdem sich die großen OEMs (Original Equipment Manufacturers) im letzten Jahr riesige Vorräte angelegt haben, ist die Nachfrage nach DRAM-Speichern so niedrig wie schon lange nicht mehr. H Inukai, Vice Pres und General Manager des Speicherchip-Herstellers Elp, zitierend, titelte die japanische Zeitschrift "Nikkei Microdevices" sogar: "Die Nachfrage im Jahr 2001 ist auf einem historischen Tiefpunkt." Der britische Branchenbeobachter "The Register" sieht die Lage allerdings nicht ganz so dramatisch und witzelt: "Im Jahr 1666 war die Nachfrage viel schlimmer, von den Absatzzahlen im Jahr 1245 vor Christus ganz zu schweigen." Tatsächlich sei die Branche jährliche Zuwachsraten von 170 bis 175 Prozent gewöhnt. Wenn das Wachstum in diesem Jahr unter 140 Prozent zurückfalle, dann könne man nun wirklich nicht davon sprechen, dass die Nachfrage ein historisches Tief erreiche, so argumentiert der Online-Newsservice.Laut Marktbeobachtern in Taiwan zeichnet sich bei den Modulen allerdings ein starker Bereinigungsprozess ab, in dessen Verlauf nur die Markenhersteller überleben werden. So ist Ende Mai mit CTS der erste von vier Herstellern von Modulen unter Verwendung von Downgraded-Speicherchips in Straucheln geraten, nachdem ein Scheck über 7,3 Millionen Mark geplatzt war. Schließlich konnte sich das Unternehmen mit den Banken wieder einigen, was es auch mit der Teilnahme auf der Computex in Taipeh demonstriert hat. Vor dem Hintergrund der stark gefallenen Preise für SDRAMs ebenfalls mit Liquätsproblemen zu kämpfen haben dem Vernehmen nach auch Panram, Twinmos und PQI. Für die zweite Jahreshälfte erwarten die Hersteller wieder ein Anziehen der Nachfrage, ein Trend, der sich kurz vor der Taipeher Computermesse bereits durch einen leichten Preisanstieg bemerkbar gemacht habe.(kh)

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