Während die österreichische Bevölkerung für Urlaub, Wohnen und Bildung im Jahr 2010 deutlich mehr ausgeben will als 2009, stagniert die Bereitschaft, dies auch für die persönliche Altersvorsorge zu tun. Lediglich fünf Prozent der befragten Personen wollen 2010 mehr für Altersvorsorge investieren als 2009. Damit liegt die Altersvorsorge auf dem letzten Platz, noch hinter Mode, Auto oder etwa Hobby. Dies geht aus der Generali-Geldstudie hervor, die in diesen Tagen veröffentlicht wurde.
Positiv zu bemerken ist jedoch, dass nur drei Prozent die Ausgaben im Bereich der Altersvorsorge senken wollen. Extrem hohe 89 Prozent wollen für ihre Altersvorsorge gleich viel ausgeben wie im Vorjahr, 87 Prozent für ihre Pflegevorsorge und 86 Prozent für die private Gesundheitsvorsorge.
18% wollen teureren Urlaub
Der Studie zu Folge will fast jeder fünfte Österreicher sich 2010 einen teureren Urlaub leisten, während sich im Vorjahr noch ein Viertel der befragten Personen bei den Urlaubskosten einbremsen wollte. Hoch im Kurs stehen Investitionen fürs Wohnen. 15 Prozent planen zum Start des neuen Jahrzehnts höhere Anschaffungen für die eigenen vier Wände. Sehr wichtig ist den Österreichern auch eine profunde Aus- und Weiterbildung. Ebenfalls 15 Prozent wollen für eine bessere Qualifikation tiefer in die eigene Tasche greifen - offenbar, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu optimieren.
Grundsätzlich großzügiger gehen die jungen Österreicher mit ihren Finanzen um. Ein Viertel der befragten Personen in der Altergruppe der 18- bis 29-Jährigen wollen für den Urlaub mehr Geld ausgeben (Gesamtbevölkerung: 18 Prozent). Fürs Autofahren stocken mit 15 Prozent - im Vergleich zur Gesamtbevölkerung - sogar fast doppelt so viele junge Österreicher ihr Budget auf. Ganz genauso verhält es sich mit Bekleidung.
Junge Menschen sparen
Andererseits ist den jungen Menschen auch die Wichtigkeit des Sparens für später sehr stark bewusst. Wollen nur 13 Prozent der Gesamtbevölkerung mehr Geld auf die Seite legen, so sind es bei den 18- bis 29-Jährigen mit 26 Prozent mehr als doppelt so viele. (pte/rw)