Test

AMD-Notebook Toshiba Satellite L300D-10F

07.06.2008
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Für weniger als 600 Euro bekommen Endkunden das Toshiba "Satellite L300D-10F". Der günstige Allrounder arbeitet mit einem Doppelkern-Prozessor von AMD.
Günstiges Standard-Notebook mit AMD-Prozessor: Toshiba "Satellite L300D-10F".
Günstiges Standard-Notebook mit AMD-Prozessor: Toshiba "Satellite L300D-10F".

Für weniger als 600 Euro bekommen Endkunden das Toshiba "Satellite L300D-10F". Der günstige Allrounder arbeitet mit einem Doppelkern-Prozessor von AMD.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Die Notebook-Preise fallen stetig. Doch die ganz billigen Laptops arbeiten meist mit langsamen Einzelkern-Prozessoren wie dem Intel "Celeron" oder dem AMD "Sempron". Die Preise für Notebooks mit einer Doppelkern-CPU starten bei rund 500 Euro. In dieser Preisklasse spielt das Toshiba Satellite L300D-10F. Es arbeitet mit dem "Athlon 64 X2 TK-57" (1,9 GHz) - dem Dual-Core-Einsteigermodell von AMD: Ähnlich wie beim Pentium Dual Core von Intel leiht sich AMD dafür den Namen von einer bekannten Prozessorfamilie, um das Modell von seinen anderen (und teureren) Mobil-CPUs, die den Namen Turion 64 X2 tragen, zu unterscheiden.

Tempo: In den Geschwindigkeitstest schneidet das Toshiba Satellite L300D-10F so ab, wie man es von einem Notebook dieser Preisklasse erwarten darf. Der Prozessor beschleunigt den Laptop auf 72 Punkte im "Sysmark 2007": Einsteigertempo für Doppelkern-CPUs. Nur bei der Videobearbeitung schafft der Mobilrechner überdurchschnittliche Rechenleistung, dank 2 GB RAM und großer Festplatte. Die schlappe integrierte Grafiklösung reicht für aktuelle Spiele nicht aus, und ist auch für viele ältere zu lahm.

Ausstattung: Die große Festplatte (250 GB) gehört selbst in der Notebook-Einsteigerklasse inzwischen zum Standard. Auch bei der restlichen Ausstattung gibt es keine Überraschungen: DVD-Brenner, Fast-Ethernet-Netzwerk, 11g-WLAN sind mit an Bord. Bei den Schnittstellen fehlen Firewire und Speicherkarten-Leser - das Toshiba Satellite L300D-10F empfiehlt sich also nicht unbedingt für Hobbyfilmer und -fotografen.

Ergonomie: Im Durchschnitt beträgt die Leuchtdichte des Satellite L300D-10F 163 cd/m3 - das reicht auch für draußen, wenn man ein sehr schattiges Plätzchen findet. Der Kontrast ist mit 97:1 eher mau, auch bei der Farbwiedergabe kann das Toshiba-Notebook nicht überzeugen. Der Lüfter ist sehr oft in Betrieb, bleibt aber mit maximal 0,8 Sone unter der Nervgrenze.

Mobilität: Das Satellite L300D-10F hält im Akkubetrieb knapp über 2,5 Stunden durch, arbeitet ohne Netzstrom aber recht behäbig. Es wiegt nur 2,6 Kilogramm - ziemlich leicht für ein 15,4-Zoll-Notebook.

Handhabung: Die Tastatur gibt beim Tippen etwas nach. Schreibt man schneller, kann das Klappergeräusch der Tasten rasch nerven.

Verarbeitung: Hebt man das Notebook an, knarzt das Gehäuse. Vor allem vorne links genügt schon eine geringe Belastung, dass sich die Handballenablage durchbiegt. Auch der Displayrahmen wirkt oben wenig stabil.

Fazit: Günstiges Standard-Notebook mit AMD-Prozessor. Im Test erzielt es ordentliche, aber keine besonders auffälligen Ergebnisse.

Alternative: Etwas günstiger und besser ausgestattet, ist das Fujitsu-Siemens Amilo Pa2510. Seine Rechenleistung liegt aber noch unter der des Toshiba-Notebooks. Ebenfalls mit AMD-CPU arbeitet der 17-Zoll-Laptop Amilo Xa 2528, der spieletauglicher als das Toshiba-Notebook ist.

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