Schwerer Vorwurf gegen Intel

AMD sagt, um zu überleben, müssen wir unseren Marktanteil verdoppeln

06.05.2008
Der schwer in Bedrängnis geratene Intel-Konkurrent Advanced Micro Devices (AMD) kämpft um sein Überleben. In einer neuerlichen Eingabe im Antitrust-Verfahren gegen Intel schreibt er...

Der schwer in Bedrängnis geratene Intel-Konkurrent Advanced Micro Devices (AMD) kämpft um sein Überleben. In einer neuerlichen Eingabe im Antitrust-Verfahren gegen Intel schreibt der Prozessor-Hersteller, er habe Ende 2007 mit einem Marktanteil von 13 Prozent "weniger als die Hälfte" dessen erreicht, was ihm langfristig erlaube, "tragfähige Geschäfte zu machen."

Betrachte man den Umsatzanteil, den AMD im Markt realisieren könne, sei das Unternehmen weit davon entfernt, zu einem nennenswert bessern Anteil kommen zu können, schreibt AMD.

In dem Brief wirft das Unternehmen Intel vor, es habe nahezu geschafft, AMD aus dem Prozessor-Geschäft auszuschließen. Wie Intel das konkret gemacht haben soll, präzisiert AMD nicht.

Doch die Vorwürfe sind bekannt: AMD geht davon aus, das Intel sich Marktanteile gekauft hat, indem es Exklusiv-Verträge mit Computeranbietern aushandelte. Diese sollen sich verpflichtet haben, keine AMD-Prozessoren zu verbauen. Genau das will AMD in dem nunmehr vier Jahre dauernden Antitrust-Verfahren in den USA beweisen.

Intel hat diese Vorwürfe strikt zurück gewiesen. (wl)

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