Baustelle ATI

AMD schreibt fast eine Milliarde Dollar ab

14.07.2008
948 Millionen Dollar muss Intel-Konkurrent AMD im laufenden zweiten Quartal abschreiben. Der Grund: ...

948 Millionen Dollar muss Intel-Konkurrent AMD im laufenden Quartal abschreiben. Das teilte das Unternehmen in einer Meldung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC mit.

Die Abschreibung werde vor allem für die Übernahme von ATI benötigt. AMD hatte den Grafikkartenanbieter im Jahr 2006 für 5,4 Milliarden Dollar übernommen. Nun müssten Abschreibungen in Höhe von 880 Millionen Dollar für jene ATI-Chips gemacht werden, die für Handheld-Geräte und digitale Fernseher vorgesehen waren. Nachdem in diesem Geschäften die Umsätze eingebrochen seine, müsse das Unternehmen nun eine Wertberichtigung und "Goodwill"-Abschreibungen vornehmen.

Aber diese Baustelle ist nicht die einzige. Auch die Beteiligung an dem Flash-Memory-Anbieter Spansion, das im Juli 2003 gegründete Joint Venture mit Fujitsu, entwickelt sich nicht wie vorgesehen. Die Folge: Restrukturierungen und entsprechende Kosten in Höhe von mehreren Millionen Dollar. Schließlich muss AMD 32 Millionen Dollar für Restrukturierungsmaßnahmen im eigenen Haus abschreiben. .

AMD wird für das Quartal einen Verlust melden - wie gewohnt. Es hat zum letzten Mal im 3. Quartal 2006 einen Gewinn ausgewiesen. (wl)

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