Boxkampf-Rhetorik auf dem Canalys Channels Forum

AMD will Intel harten Fight liefern

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der vermeintliche Underdog, der es schafft, den Champion auf die Bretter zu schicken. So präsentierte sich AMD in einem denkwürdigen Auftritt beim Canalys Channels Forum in Venedig.

Eigentlich wollten Lenovo und AMD am Rande des Canalys Channels Forum in Venedig (CCF) nur eine erweiterte Zusammenarbeit bekannt geben, doch dann sorgte John Hampton, Director of Worldwide Commercial Business Development bei AMD, für Verwunderung unter den geladenen Gästen.

Als Boxer verkleidet würde John Hampton, Director of Worldwide Commercial Business Development bei AMD, den Mitbewerber gerne auf die Bretter schicken.
Als Boxer verkleidet würde John Hampton, Director of Worldwide Commercial Business Development bei AMD, den Mitbewerber gerne auf die Bretter schicken.

Bei seinem etwas martialischen Auftritt in Boxer-Kluft zur Rocky-Titelmelodie zog Hampton ohne den Namen des Mitbewerbers zu nennen eine Parallele zum legendären Boxkampf zwischen Mike Thyson und Buster Douglas 1990 in Tokyo. Nachdem Underdog Douglas in der achten Runde bereits angezählt worden war, kam er zurück und schlug Tyson in der zehnten Runde k.o.. Zur Verdeutlichung zweigte Hampton in Venedig noch einmal Ausschnitte des berühmten Fights.

Zwei Lenovo ThinkPads mit AMD-Prozessoren

Von einem k.o.-Schlag durch AMD ist Intel aber weit entfernt. Aber Hampton wollte wohl eher auf die Nehmerqualtäten seines Unternehmens anspielen und verdeutlichen, dass der bereits angezählter Konzern wieder zurück ist.

Die eigentliche Botschaft der Veranstaltung im Rahmen des CCF war, dass Lenovo im kommenden Jahr zwei Notebooks der ThinkPad-Reihe mit den neuesten AMD-Prozessoren ausstatten wird. Grund dafür soll die fehlende Unterstützung von Windows 7 durch die neue Chip-Generation von Intel sein. Gerade im Business-Segment, in dem auch die ThinkPad-Modelle angesiedelt sind, sind Windows-7-Installationen noch weit verbreitet. Eine weitere Unterstützung von Windows 7 ist daher auch für Lenovo ein wichtiges Verkaufsargument.

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