LIEDERBACH: Markus Schaffrath hat es nicht leicht. "Wir wurden schonals Lügner beschimpft," klagt der Geschäftsführer der Amtec Computer & Peripherals (Deutschland) GmbH. Denn sein Fachhandelskonzept klingt zu schön um wahr zu sein. Es bietet Highlights wie Absatzfinanzierung zu 9,9 Prozent für den Endkunden, Lieferzeiten von maximal fünf Tagen und Margen von bis zu 15 Prozent. "Aber die Händler verstehen unsere Botschaft nicht." Bis Ende dieses Jahres sollen 50 neue Partner (VARs und Systemhäuser) gewonnen werden. Jedoch hätte sich auf Zeitschriftenanzeigen kaum ein Interessent gemeldet und Schaffrath weiß nicht, woran es liegt. "Vielleicht machen wir zuviel oder wir gehen nicht in der richtigen Weise auf die Händler ein."
Das in Liederbach bei Frankfurt/Main ansässige Unternehmen ist Hersteller von PCs und Branchenlösungen. Es wurde 1992 von Amtec in den USA gegründet. Seit Juni 1994 ist die Amtec GmbH selbständig, kooperiert aber noch mit der ehemaligen amerikanischen Mutter. 30 Mitarbeiter arbeiten in zwölf Vertriebs- und Servicebüros, die Institute, Behörden, mittelständische Betriebe und Großkunden betreuen. Die Öffnung gegenüber dem Fachhandel erfolgte vor etwa eineinhalb Jahren. Konfiguriert und assembliert wird in Deutschland, benutzt werden aber ausschließlich amerikanische Qualitätskomponenten. (ub)