Analysten von iPhone-Start enttäuscht

26.07.2007
AT&T konnte im zweiten Quartal seinen Gewinn um mehr als 50 Prozent steigern, auch der Umsatz legte leicht zu. Grund für die positive Entwicklung war neben der Übernahme des US-Konkurrenten BellSouth auch ein erfolgreiches Mobilfunkgeschäft. Vom iPhone-Start zeigten sich die Analysten enttäuscht, innerhalb von 48 Stunden wurden "nur" 146.000 Apple-Handys freigeschaltet.

Der größte US-amerikanische Telekom-Anbieter AT&T hat die Geschäftszahlen für das abgelaufene zweite Quartal 2007 vorgelegt, und mit dem Ergebnis die Analysten gespalten. Zwar konnten Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert werden, vom Verkaufsstart des Apple-Handys iPhone zeigte sich die Finanzwelt allerdings enttäuscht - immerhin besitzt der Netzbetreiber die exklusiven Vermarktungsrechte für den US-Markt.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal legte der Nettogewinn um mehr als 50 Prozent auf 2,9 Milliarden US-Dollar zu (2,1 Milliarden Euro), der Umsatz konnte immerhin um zwei Prozent auf 30 Milliarden US-Dollar steigen. Dabei erwiesen sich erneut die Geschäftsfelder Mobilfunk und Internet als Zugpferde, im klassischen Festnetz verzeichnete der Anbieter Einbußen. Ein weiterer Grund für die positive Entwicklung war die Übernahme des US-Konkurrenten BellSouth.

Enttäuscht zeigten sich Analysten vom Verkaufsstart des iPhones. Das Apple-Handy kam am 29. Juni in den US-Handel, zwei Tage vor Quartalsschluss, und wurde innerhalb von 48 Stunden rund 146.000 Mal freigeschaltet, davon zu 40 Prozent für Neukunden des Netzbetreibers. Den Branchenexperten ist das zu wenig, sie waren von 500.000 Aktivierungen ausgegangen. Dennoch bezeichnete AT&T-Chef Randel Stephenson die Resonanz der Kunden auf das Gerät als "beispiellos". Mit insgesamt 63,7 Millionen Mobilfunkkunden (plus 1,5 Millionen) ist AT&T der größte Mobilfunk-Anbieter in den USA, gefolgt von Verizon Wireless.

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