Apple TV

Apple baut angeblich schon TV-Prototypen

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Das nächste große Ding Apples soll ein integriertes Fernsehgerät werden, welches das Beste aus den beiden Welten Internet und Rundfunk zusammenbringen soll

Das nächste große Ding Apples soll ein integriertes Fernsehgerät werden, welches das Beste aus den beiden Welten Internet und Rundfunk zusammenbringen soll

Spekulationen drehen sich schon länger um das Gerät, in seiner Steve-Jobs-Biographie zitiert Walter Isaacson den verstorbenen Apple-Gründer damit, dass er "die Sache geknackt habe" - eine Benutzeroberfläche für das Gerät sei gefunden.

Der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster ist schon länger von einem Apple-Fernseher überzeugt, am Montag schrieb er in einer Notiz an Investoren jedoch davon, Apple habe bereits einen Prototypen gebaut. Munster will seine Informationen von asiatischen Zulieferern erhalten haben. Vor Ende 2012 werde das Gerät nicht erscheinen, aber schon im Jahr 2013 drei Prozent des Apple-Umsatzes ausmachen. Apple werde rund 1,4 Millionen Geräte verkaufen, den gesamten Markt für Flachbildschirmfernseher beziffert Munster auf 220 Millionen Geräte, 48 Prozent davon werden Verbindung zum Internet haben.

Apples Alleinstellungsmerkmale werden nach Ansicht Munsters Siri und iCloud sein. Aus iCloud könne das Fernsehgerät bequem Inhalte und Apps beziehen, die Spracherkennung Siri erleichtere dem Anwender die Steuerung des Apparates - mit Touch aus dem Fernsehsessel dürfte es auch eher schwer werden.

Piper Jaffray stellt das mögliche Konzept eines Apple-Fernsehers in Relation mit bestehenden Angeboten. Für einen 40-Zöller würde man inklusive Blurayplayer, Videorekorder, Audio Receiver und Spielekonsole mehr als 2.000 US-Dollar an Anschaffungskosten investieren, hinzu kämen beinahe 100 US-Dollar für Kabelgebühren. Ein All-in-One-Fernseher von Apple könnte es daher für rund 2.000 US-Dollar geben, Inhalte aus dem iTunes Store kämen auf 50 bis 90 US-Dollar monatliche Kosten. (macwelt/cm)

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