Apple Computer Inc.

20.06.1997
MÜNCHEN: Über Apple steht immer noch der Unstern: Nachdem die Konzernleitung kürzlich weitere Verluste über das Geschäftsjahr 1996/97 hinaus ankündigte (Stichtag: 30. September), sich über die mögliche Höhe aber ausschwieg, führt die aktuelle Komponentenknappheit voraussichtlich zu einem noch größeren Loch in der Firmenkasse. Besonders die Produktionsschwäche von Motorola habe Apple in Kalamitäten gebracht, heißt es aus unternehmensnahen Kreisen.Die Umsatzträger des Unternehmens - der PowerMac 8600 Desktop und das PowerBook 3400 - sind den Apple-Distributoren zufolge bereits seit zwei Monaten knapp. "Wir können unsere High-end-Systeme jetzt wieder liefern", versichert zwar ein Firmensprecher aus den USA. Doch Expertenmeinung zufolge hat das Lieferproblem bereits ein Loch von über 100 Millionen Dollar in die Umsatzbilanz für das aktuelle Quartal (Ende Juni '97) gerissen.

MÜNCHEN: Über Apple steht immer noch der Unstern: Nachdem die Konzernleitung kürzlich weitere Verluste über das Geschäftsjahr 1996/97 hinaus ankündigte (Stichtag: 30. September), sich über die mögliche Höhe aber ausschwieg, führt die aktuelle Komponentenknappheit voraussichtlich zu einem noch größeren Loch in der Firmenkasse. Besonders die Produktionsschwäche von Motorola habe Apple in Kalamitäten gebracht, heißt es aus unternehmensnahen Kreisen.Die Umsatzträger des Unternehmens - der PowerMac 8600 Desktop und das PowerBook 3400 - sind den Apple-Distributoren zufolge bereits seit zwei Monaten knapp. "Wir können unsere High-end-Systeme jetzt wieder liefern", versichert zwar ein Firmensprecher aus den USA. Doch Expertenmeinung zufolge hat das Lieferproblem bereits ein Loch von über 100 Millionen Dollar in die Umsatzbilanz für das aktuelle Quartal (Ende Juni '97) gerissen.

Zudem - da sind sich Anbieter und Marktexperten einig, zeigen sich bereits die Verkaufseinbußen durch Clone-Anbieter, die auch die High-end-Systeme schneller und preisgünstiger als Apple liefern können. In den USA kursieren bereits Marktzahlen, denenzufolge die Clones zwischen 30 und 35 Prozent der Verkäufe von Apple wegziehen.

Noch bevor die neuerlichen Verluste spruchreif waren, hatte die Konzernleitung den möglichen Quartalsverlust mit rund 70 Millionen Dollar beziffert. (du)

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