Apple Computer Inc.

29.07.1999

Apple fährt noch immer auf der Überholspur: Das siebte Gewinnquartal in Folge beurteilen sogar die börsenorientierten Marktkenner in den USA als Zeichen dafür, daß sich der einstmals fast totgesagte Computerhersteller endgültig von seinem Loser-Image verabschiedet hat. Im dritten Geschäftsquartal (zum 26. Juni) fuhr das Unternehmen einen Nettogewinn von 203 Millionen Dollar ein - rund doppelt soviel wie im Vorjahresquartal (101 Millionen Dollar). Damit liegt der Gewinn der ersten drei Quartale zusammen mittlerweile bei rund 490 Millionen Dollar (Vorjahr 203 Millionen). Die einhellige Meinung der Marktforscher: Der I-Mac macht's. Im dritten Quartal verkaufte Apple fast 489.000 I-Macs, im Vorjahresquartal waren es 180.300. Nicht so rosig sieht's im Bereich der professionellen Geräte aus: Im dritten Quartal '99 verkaufte Apple 334.850 Stück, also etwas weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres (334.880 Stück). Auch die Powerbooks mußten Federn lassen: Die verkauften Stückzahlen sanken im Vergleich zu Q3 '98 (rund 103.000 Stück) auf nur noch 72.400 in Q3 '99.Der Gesamtumsatz im dritten Quartal '99 erhöhte sich um elf Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar (für alle drei Quartale: rund 4,8 Milliarden Dollar). Das Auslandsgeschäft trug dazu mit 45 Prozent bei. Dabei sieht der Geschäftsbereich Europa, Mittlerer Osten und Afrika schwächlich aus - im dritten Geschäftsquartal verkaufte der Hersteller hier rund 163.000 Systeme. Das sind zwar mehr als im Vergleichsquartal '98 (115.920 Stück) - aber noch im zweiten Quartal '99 konnte Apple fast 207.000 Rechner absetzen.

Doch insgesamt darf der Hersteller zufrieden sein: Die Bruttogewinnmarge stieg von 25,7 Prozent im Vorjahresquartal auf jetzt 27,4 Prozent. Eigenen Angaben zufolge klimpern bei Apple nun 3,1 Milliarden Dollar in der Kriegskasse. (du)

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